Sweden Crypto Tax 2

Schweden Krypto-Steuer

Sweden Crypto Tax

Schweden belegt im International Tax Competitiveness Index 2022 den 12. Platz, was ein Hinweis darauf ist, dass das nationale Steuersystem recht fair strukturiert ist und daher leicht einzuhalten ist und die Wirtschaftsleistung des Landes fördert. Schwedische Kryptounternehmen haben alle Möglichkeiten, das System auf eine Weise zu nutzen, die nachhaltiges Wachstum fördert, den Ruf schützt und Vertrauen bei Kryptoinvestoren schafft.

Die schwedische Steuerbehörde ist für die Erhebung und Verwaltung von Steuern in Schweden sowie für die Durchsetzung relevanter Steuervorschriften und den Schutz der Gesellschaft vor Missbrauch des Steuersystems zuständig. Die Registrierung bei der Steuerbehörde für Steuerzwecke hängt weitgehend von der Rechtsform und der Art der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens ab. Es ist wichtig zu beachten, dass auch einige nichtschwedische Unternehmen verpflichtet sein können, sich in Schweden zu registrieren und Steuerzahler zu werden.

Die Agentur arbeitet eng mit anderen EU-Steuerbehörden und internationalen Organisationen zusammen, um hohe Steuerstandards und Transparenz zu gewährleisten. Da Schweden Mitglied der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist, ist es verpflichtet, die von der Organisation eingeführten Steuervorschriften einzuhalten. Die jüngste kryptobezogene Änderung ist das Crypto-Asset Reporting Framework (CARF), ein neuer internationaler Rahmen für Steuertransparenz, dessen Zweck es ist, die Kryptobesteuerung und die Steuerberichterstattungsstandards in seinen Mitgliedsländern und darüber hinaus zu erhöhen. Es verpflichtet Kryptounternehmen, steuerbezogene Informationen, die international weitergegeben werden, automatisch zu melden.

Um Steuertransparenz zu gewährleisten, schlug die Europäische Kommission 2022 eine neue Änderung der Richtlinie zur Verwaltungszusammenarbeit (DAC) vor, die mit CARF im Einklang steht und neue Regeln für alle Anbieter von Krypto-Asset-Diensten in der EU einführt. Sie ist auch mit der wegweisenden Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) und den Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche harmonisiert. Die Regeln werden die Aufdeckung von Steuerhinterziehung und -betrug verbessern, da sie Krypto-Unternehmen verpflichten, Transaktionen von Kunden mit Wohnsitz in der EU zu melden.

VORTEILE DES SCHWEDISCHEN STEUERSYSTEMS

Schweden verfügt über ein territoriales Steuersystem, das verschiedene Arten von Einkünften, die internationale Unternehmen im Ausland erwirtschaften (z. B. Dividenden und Kapitalerträge), von ihrer inländischen Steuerbemessungsgrundlage in Schweden ausschließt. Darüber hinaus ermöglicht Schweden die unbegrenzte Verrechnung von Verlusten, sodass Unternehmen diese mit dem steuerpflichtigen Gewinn verrechnen und auf der Grundlage ihrer durchschnittlichen Rentabilität besteuert werden können.

Um Doppelbesteuerung und Steuerhinterziehung von international tätigen Unternehmen zu vermeiden, hat Schweden über 90 internationale Abkommen zur Beseitigung der Doppelbesteuerung unterzeichnet. Sie ermöglichen es Krypto- und anderen Unternehmen, ausländische Steuergutschriften geltend zu machen, sofern sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Wenn Sie nicht sicher sind, wann und auf welche Steuern und Einkommensarten ein bestimmtes Abkommen in Ihrem Geschäftsfall Anwendung findet, wenden Sie sich an unser Team hier bei Regulated United Europe (RUE) und wir vereinbaren einen persönlichen Beratungstermin für Sie.

Um Wachstum und Produktivität in der Wirtschaft zu fördern, ist Schweden bestrebt, innovative und bahnbrechende Unternehmen anzuziehen und zu unterstützen. Seine Offenheit für Innovationen zeigt sich in der nationalen Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E). So gewährt die Regierung beispielsweise Subventionen, die speziell Unternehmen mit arbeitsintensiver F&E sowie verlustbringende Unternehmen unterstützen, indem sie die Lohnsteuerpflicht für das F&E-Personal reduziert (eine Befreiung von 19,59 % der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung). Insgesamt gehören Schwedens Investitionen in Innovationen zu den höchsten weltweit, da das Land sich stark auf breit angelegte und spezialisierte Forschung konzentriert, die die dringendsten gesellschaftlichen Probleme lösen kann.

In Schweden gibt es keine Erbschafts- und Schenkungssteuern, was bedeutet, dass Kryptoassets an andere Personen weitergegeben werden können, ohne dass ein steuerpflichtiges Ereignis ausgelöst wird. Um festzustellen, ob eine Kryptoübertragung ein Geschenk ist, muss eine freiwillige Kryptoübertragung erfolgen und es darf keine Gegenleistung dafür gegeben sein.

KÖRPERSCHAFTSSTEUER

Der Standard-Körperschaftsteuersatz beträgt 20,6 %, was unter dem EU-Durchschnitt liegt und sogar noch weiter gesenkt werden kann, da Unternehmen die Möglichkeit haben, bis zu 25 % ihres Gewinns jährlich in eine Steuerrücklage einzustellen. Steueransässige Unternehmen unterliegen grundsätzlich der Steuerpflicht für ihr Einkommen aus Schweden und dem Ausland. Steuerpflichtige Unternehmen ohne Steuersitz sind verpflichtet, die Steuer auf ihr Einkommen aus Schweden zu zahlen. Ein Unternehmen gilt als steueransässig, wenn es gemäß dem schwedischen Gesellschaftsgesetz in Schweden gegründet wurde. Kryptounternehmen werden auf den Großteil ihres kryptobezogenen Einkommens besteuert, können aber in bestimmten Fällen davon befreit werden.

Für Zwecke der Körperschaftssteuer gibt es verschiedene abzugsfähige Ausgaben. Allgemeine Gründungskosten zur Erzielung und Aufrechterhaltung des Geschäftseinkommens sind abzugsfähig. An verbundene Unternehmen gezahlte Zinsen sind ebenfalls abzugsfähig, vorausgesetzt, dass der wahre Gläubiger im EWR ansässig ist, sich in einem Land befindet, das durch ein Doppelbesteuerungsabkommen abgedeckt ist, oder auf die Zinserträge mit einem Steuersatz von mindestens 10 % besteuert wird. Ausgaben wie wohltätige Spenden, Bußgelder, Strafen und die meisten schwedischen Steuern sind jedoch nicht abzugsfähig.

QUELLENSTEUER

In Schweden wird auf Dividenden, die an Privatpersonen und Unternehmen mit Wohnsitz im Land gezahlt werden, keine Quellensteuer erhoben. Unternehmen und Privatpersonen mit Wohnsitz im Land unterliegen in der Regel einem Quellensteuersatz von 30 %. Natürlich kann die anzuwendende Steuer reduziert werden, wenn ein internationales Doppelbesteuerungsabkommen oder die EU-Mutter-Tochter-Richtlinie einen niedrigeren Satz vorsieht. Die Quellensteuer wird unabhängig vom Wohnsitzstatus nicht auf Zinsen, Lizenzgebühren oder Gebühren für technische Dienstleistungen erhoben.

KAPITALERTRAGSTEUER

Gemäß dem schwedischen Einkommensteuergesetz fallen Kryptowährungen unter die Kategorie sonstige Vermögenswerte. Die Steuerbehörde betrachtet Kryptoassets nicht als gesetzliches Zahlungsmittel und jeder Verkauf oder jede Veräußerung von Kryptoassets durch Einzelpersonen unterliegt der Kapitalertragsteuer in Höhe von 30 %. Es ist möglich, 70 % aller während eines Steuerjahres entstandenen Kapitalverluste gegen Kapitalerträge zu verrechnen und einen Steuerabzug geltend zu machen.

Die folgenden Kryptoaktivitäten sind steuerpflichtig:

  • Verkauf und Tausch von Kryptowährungen gegen Fiatgeld
  • Tausch einer Kryptowährung gegen eine andere
  • Verleih von Kryptowährungen
  • Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen gegen Kryptowährungen

Kapitalgewinne aus einem geschäftsbezogenen Verkauf von Anteilen an einem ansässigen Unternehmen sind steuerfrei. Der Verkauf von Anteilen an einem nicht ansässigen Unternehmen kann ebenfalls steuerfrei sein, vorausgesetzt, die Struktur des ausländischen Unternehmens ähnelt einer schwedischen Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder einer schwedischen Wirtschaftsvereinigung und die Beteiligung ist geschäftsbezogen. Steuerpflichtige Kapitalgewinne werden als sonstiges Geschäftseinkommen behandelt und mit dem normalen Körperschaftsteuersatz besteuert.

MEHRWERTSTEUER

In Schweden beträgt der normale Mehrwertsteuersatz 25 % und entspricht der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie. Kryptounternehmen müssen sich grundsätzlich als Mehrwertsteuerzahler registrieren lassen, aber viele von ihnen können von Ausnahmen profitieren, die speziell für Kryptounternehmen gelten. Dank des Falls eines schwedischen Bürgers sind Kryptowährungen beispielsweise in der gesamten EU von der Mehrwertsteuer befreit. Im Jahr 2015 entschied der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH), dass der Umtausch von Kryptowährungen in Fiatgeld als Finanzdienstleistung gilt und daher ebenso wie gesetzliches Zahlungsmittel (Banknoten und Münzen) von der Mehrwertsteuer befreit sein muss.

Der Verkauf anderer kryptobezogener Produkte und Dienstleistungen kann nach den allgemeinen Vorschriften der Mehrwertsteuer unterliegen. Dazu gehören Werbeaktivitäten, Entwicklung von Hardware und Software sowie Wartung. Krypto-Mining stellt jedoch keinen steuerpflichtigen Vorgang dar, da keine ausreichende Kunden-Verkäufer-Beziehung besteht.

Kleine Unternehmen können von Mehrwertsteuerschwellen profitieren, die ihre Steuerlast verringern können, da sie nicht verpflichtet sind, sich als Mehrwertsteuerzahler zu registrieren. Die Schwelle für die Mehrwertsteuerregistrierung für kleine schwedische Unternehmen liegt bei einem Jahresumsatz von 80.000 SEK (ca. 7.000 EUR). Nichtschwedische Unternehmen ohne feste Niederlassung in Schweden müssen sich als Mehrwertsteuerzahler registrieren, sobald sie beginnen, ihre Produkte und Dienstleistungen an schwedische Kunden zu verkaufen.

LOHNSTEUER IN SCHWEDEN

Jedes Kryptounternehmen, das Mitarbeiter beschäftigt, ist gesetzlich verpflichtet, sich als Arbeitgeber bei der schwedischen Steuerbehörde zu registrieren und Beiträge an die schwedische Sozialversicherungsbehörde und die schwedische Rentenbehörde abzuführen. Der Sozialversicherungssatz beträgt 38,42 %, wobei die Arbeitgeber 31,42 % zahlen und die Arbeitnehmer die restlichen 7 % zahlen müssen. Arbeitgeber müssen monatlich Arbeitgeberbeiträge und PAYE-Steuererklärungen ausfüllen und Zahlungen und Steuerabzüge über den PAYE-Steuererklärungsdienst melden. In der PAYE-Steuererklärung muss ein Arbeitgeber Informationen sowohl über die Arbeitnehmer als auch über das Arbeitgeberunternehmen angeben.

Der Arbeitgebersteuersatz von 31,42 % beinhaltet Folgendes:

  • Krankenversicherung – 3,55 %
  • Altersrente – 10,21 %
  • Elternversicherung – 2,60 %
  • Arbeitsunfälle – 0,20 %
  • Hinterbliebenenrente – 0,60 %
  • Arbeitsmarktgebühr – 2,65 %
  • Allgemeine Lohnsteuer – 11,62 %

Der Gesamtsteuersatz für die Einkommensteuer beträgt 52 % und wird von Arbeitgebern im Namen ihrer Arbeitnehmer einbehalten. Er besteht aus der nationalen Einkommensteuer und der kommunalen Einkommensteuer. Während letztere immer 32 % beträgt, fällt die nationale Einkommensteuer nicht an, wenn das Einkommen 598.500 SEK (ca. 52.000 EUR) nicht übersteigt. Sobald dieser Schwellenwert überschritten wird, gilt ein Steuersatz von 20 %. Diese Steuersätze gelten nicht für in Schweden arbeitende Nichtansässige, für die ein Pauschalsatz von 25 % gilt.

WIE ZAHLE ICH 2024 IN SCHWEDEN STEUERN AUF KRYPTOWÄHRUNGEN?

In Schweden wird die Besteuerung von Kryptowährungseinkommen von der schwedischen Steuerbehörde (Skatteverket) geregelt. Ab 2024 ist es wichtig, Neuerungen und Aktualisierungen der Steuergesetzgebung in Bezug auf Kryptowährungen zu berücksichtigen. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Besteuerung von Kryptowährungseinkommen in Schweden für 2024, formuliert auf der Grundlage erwarteter Aktualisierungen und aktueller Regeln.

Definition von Kryptowährungseinkommen

In Schweden werden Einkünfte aus Kryptowährungen als Kapitalgewinne eingestuft und unterliegen der Besteuerung. Zu solchen Einkünften gehören unter anderem:

  • Profitieren Sie vom Verkauf von Kryptowährung
  • Einnahmen aus dem Bergbau
  • Erhalt von Kryptowährung als Zahlung für Waren oder Dienstleistungen

Steuersätze

Der Steuersatz für Kapitalgewinne beträgt in Schweden grundsätzlich 30 Prozent. Es lohnt sich jedoch, auf mögliche Steuersatzänderungen aufgrund der jüngsten Steuerreformen zu achten.

Einkommenserklärung

  1. Berichterstattung : Alle Kryptowährungstransaktionen müssen in einer Steuererklärung angegeben werden. Dazu gehören Details zu jeder Transaktion: Kauf-, Verkaufs-, Gewinn- oder Verlustdatum.
  2. Umrechnung in SEK : Aus steuerlichen Gründen müssen Einkünfte und Ausgaben aus Kryptowährungen zum Wechselkurs am Transaktionsdatum in Schwedische Kronen (SEK) umgerechnet werden.
  3. Verlustverrechnung : Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen können zur Reduzierung der steuerpflichtigen Bemessungsgrundlage für Kapitalgewinne verwendet werden, die Regeln und Beschränkungen sollten jedoch gesondert geprüft werden.

Sonderfälle

  • Mining: Einkünfte aus dem Mining von Kryptowährungen gelten grundsätzlich als persönliches Geschäftseinkommen und werden je nach Gesamteinkommen unterschiedlich besteuert.
  • Staking und DeFi : Auch Einkünfte aus Staking bzw. Decentralized Finance (DeFi) sind steuerpflichtig und müssen in der Steuererklärung angegeben werden.

Steuervorteile und -befreiungen

Einige Kryptowährungsaktivitäten können je nach den Umständen unter Steuerbefreiungen oder -ausschlüsse fallen. Generell unterliegen jedoch die meisten Kryptowährungstransaktionen in Schweden der Besteuerung.

Abschluss

Die schwedische Steuergesetzgebung für Kryptowährungen entwickelt sich ständig weiter. Um die Einhaltung der Steuervorschriften sicherzustellen, ist es wichtig, die neuesten Aktualisierungen der schwedischen Steuerbehörde zu verfolgen und bei Bedarf professionelle Steuerberater zu konsultieren. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Kryptowährungsvermögen und eine genaue Einkommenserklärung helfen, Steuerprobleme zu vermeiden und die Steuerschuld zu optimieren.

 

Tabelle mit den wichtigsten Steuersätzen in Schweden:

Steuerart Steuersatz
Einkommensteuer Progressiv bis zu 57%
Körperschaftssteuer 20,6 %
Steuer auf Kapitalerträge 30 %
Umsatzsteuer 25 % (Standard), 12 % und 6 % (Vorzugstarife)
Vermögenssteuer Maximal 0,75 % des Schätzwertes

Diese Sätze spiegeln die allgemeine Steuerstruktur in Schweden wider und können je nach Steuerpolitik der Regierung und der wirtschaftlichen Lage des Landes Änderungen unterliegen.

 

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