In den letzten zehn Jahren ist der Markt für Krypto-Assets rasant gewachsen und hat die Finanzlandschaft in Europa und darüber hinaus verändert. Von den Anfängen der Bitcoin-Börsen bis zur Entwicklung komplexer dezentraler Finanzplattformen hat sich die Branche für digitale Assets in einem Tempo entwickelt, das das traditionelle regulatorische Umfeld überholt hat. Bis vor kurzem fehlte der Europäischen Union (EU) ein einheitlicher Rechtsrahmen, um sowohl Innovation als auch Anlegerschutz zu gewährleisten. Jeder Mitgliedstaat folgte seinen eigenen Regeln – einige führten klare Lizenzierungssysteme ein, andere stützten sich auf allgemeine Finanzgesetze und wieder andere blieben völlig unreguliert.
Dieses fragmentierte Umfeld schuf Unsicherheit sowohl für Krypto-Unternehmen als auch für ihre Kunden. Unternehmen, die in mehreren EU-Ländern tätig sein wollten, sahen sich mit uneinheitlichen Lizenzanforderungen, sich überschneidenden Verpflichtungen und regulatorischen Grauzonen konfrontiert. Für Investoren und Nutzer bedeutete die mangelnde Harmonisierung ein uneinheitliches Niveau an Sicherheit, Transparenz und Verbraucherschutz.
In Anerkennung dieser Herausforderung führte die Europäische Union die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) ein – einen bahnbrechenden Rechtsakt, der den ersten umfassenden Rechtsrahmen für Krypto-Assets in allen EU-Mitgliedstaaten und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) schafft. MiCA ist ein wichtiger Schritt zur globalen Regulierung der digitalen Wirtschaft und stellt sicher, dass Europa zur transparentesten, sichersten und innovationsfreundlichsten Krypto-Gerichtsbarkeit der Welt wird.
MiCA gilt für eine Vielzahl von Teilnehmern im Ökosystem der digitalen Vermögenswerte, darunter
- Krypto-Börsen und Handelsplattformen
- Anbieter von Wallets
- Emittenten von Krypto-Assets
- Anbieter von Zahlungs- und Überweisungsdiensten
- Krypto-Investmentfirmen
- andere Unternehmen, die die Ausgabe, Verwahrung oder den Umtausch von Krypto-Assets erleichtern.
Im Wesentlichen muss jedes Unternehmen, das innerhalb der EU kryptobezogene Dienstleistungen anbietet, nun die MiCA-Standards einhalten und den CASP-Status erwerben. Nach der Lizenzierung kann ein CASP gemäß dem Passprinzip in allen EU-Mitgliedstaaten tätig sein, sodass keine mehrfachen nationalen Registrierungen mehr erforderlich sind. Dieser Mechanismus vereinfacht den Markteintritt und stärkt die grenzüberschreitende Aufsicht sowie das Vertrauen der Anleger.
Die Einführung von MiCA markiert den Übergang von einer fragmentierten Regulierung zu einer Harmonisierung. Sie sorgt für Rechtssicherheit, schafft ein sichereres Umfeld für Nutzer und legt einen einheitlichen Standard fest, dem andere Regionen folgen können. Gleichzeitig erhöht sie die Anforderungen an die Compliance, indem sie detaillierte Vorgaben für Governance, Risikomanagement, Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CFT) sowie für die Offenlegung gegenüber Verbrauchern festlegt.
Für Unternehmen im Bereich der digitalen Vermögenswerte ist MiCA nicht nur eine neue Verordnung – sie signalisiert den Beginn einer neuen Ära der Rechenschaftspflicht, Transparenz und Chancen. Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen und ihre internen Rahmenbedingungen an MiCA ausrichten, werden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil beim Zugang zum EU-Binnenmarkt mit 450 Millionen Menschen erzielen.
Bei Regulated United Europe (RUE) betrachten wir MiCA als den nächsten logischen Schritt auf dem Weg Europas zu einem sicheren und integrativen Finanzökosystem. Mit Niederlassungen und Rechtsteams in mehreren EU-Ländern, darunter Estland, Litauen, Polen, die Tschechische Republik und Zypern, ist RUE gut aufgestellt, um sowohl neue als auch etablierte Krypto-Unternehmen dabei zu unterstützen, die Anforderungen von MiCA zu verstehen, sich darauf vorzubereiten und sie zu erfüllen.
Ursprünge und Geschichte von MiCA
Vor der Einführung von MiCA war die Kryptolandschaft in Europa von Unsicherheit und Fragmentierung geprägt. Jeder EU-Mitgliedstaat legte selbst fest, wie oder ob er kryptobezogene Aktivitäten regulieren wollte. Während einige Länder wie Estland, Litauen und Malta bereits Registrierungsrahmen für Anbieter von Dienstleistungen im Zusammenhang mit virtuellen Vermögenswerten (VASP) eingeführt hatten, stützten sich andere auf bestehende Finanz- und Geldwäschegesetze (AML), die nicht speziell für digitale Vermögenswerte konzipiert waren.
Diese Uneinheitlichkeit stellte sowohl für Regulierungsbehörden als auch für Unternehmen eine erhebliche Herausforderung dar. Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sein wollten, sahen sich mit doppelten Registrierungsverfahren, unterschiedlichen Kapitalanforderungen und uneinheitlichen Definitionen dessen konfrontiert, was eine Krypto-Asset oder eine regulierte Aktivität darstellt. Investoren und Nutzer hingegen hatten keine klare Gewissheit, dass ihre Gelder und Token in der gesamten EU nach vergleichbaren Standards geschützt waren.
In Anerkennung der Notwendigkeit, Klarheit und Stabilität in den Markt zu bringen, begann die Europäische Kommission 2018 im Rahmen ihrer Strategie für digitale Finanzen mit der Ausarbeitung eines einheitlichen Rechtsrahmens. Ziel war es, ein einheitliches, harmonisiertes Regelwerk für Krypto-Assets in allen EU-Mitgliedstaaten zu schaffen – einen Rahmen, der Innovationen fördert, den Verbraucher- und Anlegerschutz verbessert und die Finanzstabilität innerhalb der EU gewährleistet.
Der legislative Weg
Der MiCA-Vorschlag wurde am 24. September 2020 von der Europäischen Kommission offiziell als Teil des Digital Finance Package vorgestellt, zusammen mit dem Digital Operational Resilience Act (DORA) und dem Pilot Regime for DLT-based Market Infrastructures. Der Vorschlag zielte darauf ab, Rechtssicherheit für Krypto-Assets zu schaffen, die noch nicht unter bestehende EU-Finanzvorschriften wie MiFID II oder die E-Geld-Richtlinie fallen.
Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union führten daraufhin umfangreiche Verhandlungen, an denen verschiedene Interessengruppen wie Branchenvertreter, Finanzinstitute, Krypto-Unternehmen, Verbraucherschutzverbände und nationale Regulierungsbehörden beteiligt waren. Diese Konsultationen waren entscheidend, um sicherzustellen, dass MiCA zwei Kernprioritäten in Einklang bringt: die Förderung von Innovation und die Minderung von Risiken wie Geldwäsche, Marktmissbrauch und Verbrauchertäuschung.
Im Laufe der Jahre 2021 und 2022 wurde der Vorschlag mehrfach überarbeitet. Dabei wurden dringende Fragen wie ökologische Nachhaltigkeit (Energieverbrauch beim Krypto-Mining), die Aufsicht über Stablecoins und die Koordinierung der Geldwäschebekämpfung behandelt. Dieser Prozess zeigte das Engagement der EU, den Marktteilnehmern und der Öffentlichkeit Gehör zu schenken, was zu einer der sorgfältigsten und ausgewogensten Finanzvorschriften in der modernen europäischen Geschichte führte.
Nach jahrelangen Diskussionen verabschiedete das Europäische Parlament am 20. April 2023 offiziell die MiCA-Verordnung (EU) 2023/1114, die den ersten umfassenden Rechtsrahmen für Krypto-Assets weltweit darstellt. Sie wurde am 9. Juni 2023 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und trat 20 Tage später, am 29. Juni 2023, in Kraft.
Wichtige Meilensteine in der Entwicklung der MiCA
1. 2018–2019: Erste Diskussionen und Marktanalysen im Rahmen des FinTech-Aktionsplans der Europäischen Kommission.
2. September 2020: Offizielle Veröffentlichung des MiCA-Vorschlags im Rahmen des Digital Finance Package.
3. 2021–2022: Öffentliche und institutionelle Debatten, Änderungen und Verfeinerungen zur Berücksichtigung von Umwelt-, Verbraucher- und Geldwäschebekämpfungsaspekten (AML).
4. April 2023: Endgültige Verabschiedung durch das Europäische Parlament und den Rat.
5. Juni 2023: Formelle Veröffentlichung und Inkrafttreten.
MiCA wird in zwei großen Schritten umgesetzt, um der Branche eine reibungslose Anpassung zu ermöglichen.
Ab Juni 2024: Es gelten Vorschriften für Emittenten von Stablecoins (vermögensreferenzierte Token und E-Geld-Token).
Ab Dezember 2024: Die Vorschriften für Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) werden in der gesamten EU vollständig in Kraft treten.
Diese Übergangsphase gibt bestehenden VASPs Zeit, ihre internen Verfahren, Governance-Systeme und AML-Rahmenbedingungen an die neuen MiCA-Standards anzupassen. Außerdem können die nationalen Behörden ihre Aufsichtsstrukturen vorbereiten und für grenzüberschreitende Konsistenz sorgen.
MiCA ist ein Meilenstein in der Modernisierung des europäischen Finanzsektors und nicht nur eine weitere Verordnung. Zum ersten Mal werden alle 27 EU-Mitgliedstaaten an einen einheitlichen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen gebunden sein, der fairen Wettbewerb, Marktstabilität und größeres Vertrauen der Anleger ermöglicht. Die Verordnung ebnet Europa den Weg, weltweit führend in der transparenten und nachhaltigen Governance von Krypto-Assets zu werden und damit ein Beispiel für andere Rechtsordnungen wie Großbritannien, die USA und Singapur zu setzen.
Bei Regulated United Europe (RUE) haben wir die legislative Entwicklung von MiCA seit den frühen Phasen des Vorschlags genau verfolgt. Unser multijurisdiktionales Rechtsteam, das sich über Estland, Litauen, Polen, die Tschechische Republik und Zypern erstreckt, hat Kunden bei der Vorbereitung auf den Übergang zu MiCA, der Entwicklung von Compliance-Roadmaps und der Kommunikation mit nationalen Regulierungsbehörden unterstützt.
Dank unserer fundierten Kenntnisse des EU-Finanzrechts, der AML/CFT-Rahmenbedingungen und der Lizenzierungsverfahren ist RUE eines der wenigen Beratungsunternehmen, das Krypto-Unternehmen durch den gesamten MiCA-Lizenzierungsprozess begleiten kann und sicherstellt, dass sie konform und für die Zeit nach 2024 betriebsbereit sind.
Kernstruktur und regulatorischer Rahmen von MiCA
Die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die offiziell als Verordnung (EU) 2023/1114 verabschiedet wurde, ist ein umfassender Rechtsrahmen, der für Konsistenz, Transparenz und Vertrauen auf dem europäischen Markt für Krypto-Assets sorgen soll. Sie führt harmonisierte Vorschriften für die Ausgabe, den Handel, die Verwahrung und die Beratung im Zusammenhang mit Krypto-Assets in der gesamten Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ein.
Im Kern schafft MiCA ein einheitliches Regulierungssystem, das die Vielzahl nationaler Gesetze ersetzt, die zuvor für Dienstleistungen im Bereich virtueller Vermögenswerte galten. Es definiert, was als Krypto-Asset gilt, wer solche Assets ausgeben oder damit verbundene Dienstleistungen erbringen darf und welche Verpflichtungen Unternehmen erfüllen müssen, um innerhalb der EU legal tätig zu sein.
MiCA ist in vier Haupttitel gegliedert, die sich jeweils mit einem bestimmten Aspekt der Aktivitäten im Bereich Krypto-Assets befassen.
Titel I – Allgemeine Bestimmungen:
Er legt den Anwendungsbereich, die Ziele und die Definitionen der Verordnung fest. Er klärt die Kategorien von Krypto-Assets, die unter MiCA fallen, darunter Utility-Token, Asset-Referenced Tokens (ARTs) und E-Money-Token (EMTs). Außerdem definiert er, was einen Krypto-Asset-Dienstleister (CASP) ausmacht und wer den Lizenzanforderungen unterliegt.
Titel II – Ausgabe von Krypto-Assets (ausgenommen ARTs und EMTs):
Er enthält die Regeln für Unternehmen, die Token ausgeben, die keine Stablecoins sind. Er führt Anforderungen für White Papers, Offenlegungspflichten und laufende Informationspflichten gegenüber Anlegern ein. Emittenten müssen transparente Unterlagen über die Funktion des Tokens, die damit verbundenen Rechte, die zugrunde liegende Technologie und die potenziellen Risiken bereitstellen. Diese Offenlegungen müssen von einer zuständigen Behörde genehmigt werden, bevor das Angebot der Öffentlichkeit zugänglich gemacht oder die Token zum Handel auf einer Plattform zugelassen werden können.
Titel III – Asset-Referenced Tokens (ARTs):
Dieser Abschnitt regelt Stablecoins, die durch einen Korb von Vermögenswerten wie Fiat-Währungen, Rohstoffen oder anderen Krypto-Assets gedeckt sind. ART-Emittenten müssen von einer nationalen zuständigen Behörde (NCA) zugelassen sein und strenge Reserve-, Rücknahme- und Governance-Verpflichtungen erfüllen. Aufgrund ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Finanzstabilität werden ihre Aktivitäten direkt von der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) überwacht.
Titel IV – E-Geld-Token (EMTs):
EMTs sind Krypto-Assets, die sich auf eine einzige Fiat-Währung beziehen und ähnlich wie elektronisches Geld funktionieren. Emittenten von EMTs müssen über eine E-Geld-Institut-Lizenz (EMI) gemäß der E-Geld-Richtlinie verfügen und die spezifischen Anforderungen der MiCA in Bezug auf Schutz, Kapital und Rückkaufrechte erfüllen.
Titel V – Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs):
Dieser Titel legt einen Lizenzierungsrahmen für Unternehmen fest, die Dienstleistungen wie Verwahrung, Umtausch, Handel, Portfoliomanagement und Beratung in Bezug auf Krypto-Assets anbieten. CASPs unterliegen Zulassungs-, Aufsichts- und Verhaltensanforderungen, einschließlich angemessener Governance, Cybersicherheit und interner Kontrollmechanismen.
Titel VI – Marktmissbrauch und Verbraucherschutz:
Dieser letzte Teil der MiCA spiegelt die Marktmissbrauchsverordnung (MAR) der EU wider, indem er Insiderhandel, Marktmanipulation und die unrechtmäßige Offenlegung von Insiderinformationen auf Krypto-Asset-Märkten verbietet. Er stellt sicher, dass auf Plattformen gehandelte Krypto-Assets denselben Integritätsstandards unterliegen wie traditionelle Finanzinstrumente.
Kernverpflichtungen gemäß MiCA
Die MiCA führt eine Reihe von operativen, aufsichtsrechtlichen und Governance-Verpflichtungen für Emittenten und Dienstleister ein.
1. Zulassung und Lizenzierung
Jedes Unternehmen, das Krypto-Asset-Dienstleistungen in der EU anbietet, muss eine Lizenz als Krypto-Asset-Dienstleister (CASP) von der zuständigen nationalen Behörde seines Herkunftsmitgliedstaats einholen. Nach der Zulassung profitiert der CASP von EU-weiten Passrechten, die es ihm ermöglichen, Dienstleistungen in allen Mitgliedstaaten anzubieten, ohne zusätzliche nationale Lizenzen zu benötigen.
2. Governance- und Managementstandards
Die MiCA legt großen Wert auf organisatorische Integrität. Jeder CASP muss über eine klar definierte Managementstruktur, eine Compliance-Funktion und ein Risikomanagement-Rahmenwerk verfügen, das der Größe und Komplexität seines Geschäfts angemessen ist. Die Mitglieder der Geschäftsleitung und die Inhaber von Schlüsselfunktionen müssen die „Fit and Proper”-Kriterien erfüllen und Integrität, Kompetenz und einschlägige Erfahrung nachweisen.
3. Aufsichtsrechtliche Anforderungen
Um die finanzielle Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten, müssen CASPs Mindestkapitalvorräte vorhalten, die je nach Dienstleistungskategorie in der Regel zwischen 50.000 und 150.000 Euro liegen. Emittenten von ARTs und EMTs unterliegen höheren Kapitalquoten und Reserveverpflichtungen, um Stabilität und Rückzahlungsfähigkeit zu gewährleisten.
4. Verbraucher- und Anlegerschutz
Transparenz und Fairness stehen im Mittelpunkt der MiCA. CASPs sind verpflichtet
klare und genaue Informationen über ihre Dienstleistungen und Gebühren zu veröffentlichen
sicherzustellen, dass Kunden die mit Krypto-Assets verbundenen Risiken verstehen
Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden und zur Beilegung von Streitigkeiten einzuführen
Kundenvermögen durch getrennte Wallets und robuste Verwahrungssysteme zu schützen.
5. Marktintegrität und Missbrauchsbekämpfung
MiCA schafft einen Rechtsrahmen zur Bekämpfung von Insiderhandel, Preismanipulation und irreführenden Transaktionen. Es verpflichtet CASPs, die Handelsplattformen betreiben, Überwachungs- und Meldeverfahren einzuführen, die denen der traditionellen Finanzmärkte ähneln.
Aufsichtsrechtliche und operative Anforderungen
MiCA verbindet die Grundsätze der finanziellen Vorsicht mit technologischer Sicherheit. Jeder CASP muss nachweisen, dass seine internen Systeme die finanzielle Integrität und die Datenintegrität schützen können.
Zu den wichtigsten Verpflichtungen gehören:
- IKT-Risikomanagement: CASPs müssen technologiebezogene Risiken gemäß dem Digital Operational Resilience Act (DORA) identifizieren, bewerten und mindern.
- Business-Continuity-Planung: Unternehmen müssen Notfall- und Wiederherstellungsverfahren unterhalten, um Störungen im Falle von Cybervorfällen oder Betriebsausfällen zu minimieren.
- Outsourcing-Kontrollen: Wenn sie sich auf Drittanbieter (z. B. Cloud- oder IT-Anbieter) verlassen, bleiben CASPs in vollem Umfang für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich und müssen die Aufsicht über kritische Funktionen aufrechterhalten.
- AML/CFT-Compliance: MiCA ist eng an die Anforderungen der EU-Richtlinien AMLD5/AMLD6 angelehnt und schreibt eine strenge Sorgfaltspflicht gegenüber Kunden, die Überwachung von Transaktionen und die Meldung verdächtiger Aktivitäten vor.
Diese Bestimmungen stellen sicher, dass Krypto-Unternehmen, die in der EU tätig sind, die gleichen Sicherheits- und Zuverlässigkeitsstandards einhalten wie traditionelle Finanzinstitute.
Rolle der Aufsichtsbehörden
MiCA führt ein mehrschichtiges Aufsichtsmodell ein, an dem sowohl Regulierungsbehörden auf EU-Ebene als auch nationale Regulierungsbehörden beteiligt sind:
- Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ist für die Förderung der aufsichtlichen Konvergenz, die Führung eines öffentlichen Registers der zugelassenen CASPs und die Herausgabe technischer Standards zur Harmonisierung der Umsetzung in den Mitgliedstaaten zuständig.
- Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) beaufsichtigt Emittenten von asset-referenzierten Token und E-Geld-Token, insbesondere solche, die aufgrund ihrer Marktkapitalisierung und Nutzerbasis als „bedeutend“ gelten.
- Jede nationale zuständige Behörde (NCA), wie beispielsweise die FIU in Estland, die Bank von Litauen, die Tschechische Nationalbank oder die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), ist für die Lizenzierung und direkte Beaufsichtigung von CASPs innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs verantwortlich.
Diese Kombination aus zentraler Aufsicht und lokaler Durchsetzung gewährleistet eine einheitliche Regulierung in der gesamten EU und bewahrt gleichzeitig die nationale Rechenschaftspflicht.
Übergangsbestimmungen für bestehende VASPs
Um einen reibungslosen Übergang von den bestehenden Rahmenwerken zu ermöglichen, sieht MiCA eine Übergangsfrist für Unternehmen vor, die bereits nach nationalem Recht als Virtual Asset Service Providers (VASPs) registriert sind. Diese Unternehmen können bis Ende 2025 weiterarbeiten, sofern sie innerhalb der festgelegten Fristen eine CASP-Zulassung beantragen.
Während dieser Phase werden die nationalen Wettbewerbsbehörden aufgefordert, einen „Verhältnismäßigkeitsansatz” zu verfolgen, indem sie frühere Compliance-Bemühungen anerkennen und die Unternehmen gleichzeitig bei der Anpassung an die neuen MiCA-Standards unterstützen. Diese pragmatische Übergangsfrist zeigt die Absicht der EU, Innovationen zu fördern statt zu behindern, und belohnt diejenigen Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen.
Eine einheitliche Vision für die Zukunft der Kryptowährungen in Europa
Die Kernarchitektur von MiCA steht für das Engagement der EU, eine stabile, wettbewerbsfähige und transparente Kryptoökonomie zu fördern. Sie schützt Investoren, verhindert Missbrauch und bietet Unternehmen ein berechenbares rechtliches Umfeld, das nachhaltiges Wachstum unterstützt.
Für Unternehmen, die unter diesem neuen Rahmen erfolgreich sein wollen, bietet Regulated United Europe (RUE) eine Reihe von Rechtsdienstleistungen an, darunter CASP-Lizenzanträge, die Erstellung von Whitepapers, die Ausarbeitung interner Richtlinien und die laufende Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden.
Unsere Rechtsexperten arbeiten direkt mit nationalen Behörden in ganz Europa zusammen, um unseren Kunden zu helfen, die MiCA-Standards in Bezug auf Aufsicht, Governance und Offenlegung vollständig zu erfüllen.
Durch diesen praxisorientierten, jurisdiktionsspezifischen Ansatz hat sich RUE zu einem der vertrauenswürdigsten Berater Europas in den Bereichen MiCA-Lizenzierung, Krypto-Asset-Regulierung und Compliance-Management entwickelt und begleitet Unternehmen in jeder Phase ihres regulatorischen Weges.
EU-weite Mechanismen: Passporting, Aufsicht und Durchsetzung
Einer der transformativsten Aspekte der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Marktes für Krypto-Asset-Dienstleistungen. Zum ersten Mal in der Geschichte der digitalen Finanzwelt kann ein in einem EU-Mitgliedstaat zugelassenes Krypto-Unternehmen nahtlos in allen 27 EU-Ländern tätig sein, ohne zusätzliche Lizenzen für jede einzelne Jurisdiktion zu benötigen. Dieser als Passporting bezeichnete Mechanismus spiegelt das Modell wider, das bereits in traditionellen Finanzdienstleistungen unter MiFID II, der Zahlungsdiensterichtlinie und der E-Geld-Richtlinie verwendet wird – und nun auf die Krypto-Branche ausgeweitet wurde.
Die Einführung des Passporting unter MiCA beseitigt jahrelange regulatorische Fragmentierung. Bisher mussten sich Unternehmen in jedem Land, in dem sie Kunden bedienen wollten, separat registrieren lassen, was kostspielig und zeitaufwändig war. Nach MiCA gewährt die Zulassung eines Krypto-Asset-Dienstleisters (CASP) durch die zuständige Behörde seines „Heimat“-Mitgliedstaats automatisch Zugang zum gesamten EU- und EWR-Raum.
Dieser einheitliche Ansatz ist besonders vorteilhaft für Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit ausweiten möchten. So kann beispielsweise ein in Litauen zugelassenes Unternehmen Dienstleistungen für Kunden in Frankreich, Spanien oder Deutschland erbringen, ohne dass zusätzliche nationale Genehmigungen erforderlich sind. Die einzige Verpflichtung besteht darin, die Aufnahmelandbehörde über die Heimatregulierungsbehörde zu benachrichtigen, um Transparenz und grenzüberschreitende Aufsicht zu gewährleisten.
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) spielt in diesem Rahmen eine zentrale Koordinierungsrolle. Die ESMA führt ein öffentliches Register aller zugelassenen CASPs und Token-Emittenten, das sowohl für Regulierungsbehörden als auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Dieses Register stärkt das Vertrauen, da Investoren, Geschäftspartner und Verbraucher überprüfen können, ob ein Kryptounternehmen unter einer legitimen MiCA-Zulassung tätig ist. Die ESMA gibt auch technische Standards und regulatorische Leitlinien heraus, um sicherzustellen, dass die nationalen Behörden die MiCA in allen Mitgliedstaaten einheitlich anwenden.
Obwohl die ESMA die Aufsicht und Koordinierung auf EU-Ebene übernimmt, bleibt die tägliche Aufsicht in der Verantwortung der einzelnen nationalen zuständigen Behörden (NCA). Dazu gehören beispielsweise folgende Stellen:
- Österreich: Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)
- Belgien: Finanzdienstleistungs- und Marktaufsichtsbehörde (FSMA);
- Bulgarien: Finanzaufsichtsbehörde (FSC).
- Kroatien: Kroatische Nationalbank (HNB)/Kroatische Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörde (HANFA)
- Zypern: Zyprische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (CySEC)
- Tschechische Republik: Tschechische Nationalbank (Česká národní banka – ČNB)
- Dänemark: Dänische Finanzaufsichtsbehörde (Finanstilsynet)
- Estland: Finanzermittlungsstelle (Rahapesu Andmebüroo – FIU)
- Finnland: Finnische Finanzaufsichtsbehörde ( Finanssivalvonta – FIN-FSA)
- Frankreich: Autorité des marchés financiers (AMF) und Autorité de Contrôle Prudentiel et de Résolution (ACPR).
- Deutschland: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
- Griechenland: Hellenische Kapitalmarktkommission (HCMC)
- Ungarn: Ungarische Nationalbank (Magyar Nemzeti Bank – MNB)
- Irland: Zentralbank von Irland (CBI)
- Italien: Nationale Kommission für Gesellschaften und Börse (CONSOB) und die Bank von Italien
- Lettland: Finanz- und Kapitalmarktkommission (FCMC)
- Litauen: Bank von Litauen (Lietuvos Bankas)
- Luxemburg: Kommission für die Überwachung des Finanzsektors (CSSF).
- Malta: Malta Financial Services Authority (MFSA)
- Niederlande: Niederländische Finanzmarktaufsichtsbehörde (AFM) und De Nederlandsche Bank (DNB).
- Polen: Polnische Finanzaufsichtsbehörde (Komisja Nadzoru Finansowego – KNF)
- Portugal: Portugiesische Wertpapiermarktkommission (CMVM) und Banco de Portugal
- Rumänien: Finanzaufsichtsbehörde (ASF)
- Slowakei: Nationalbank der Slowakei (Národná banka Slovenska – NBS)
- Slowenien: Wertpapiermarktaufsichtsbehörde (ATVP) und Bank von Slowenien.
- Spanien: Comisión Nacional del Mercado de Valores (CNMV) und Banco de España
- Schweden: Schwedische Finanzaufsichtsbehörde (Finansinspektionen – FI).
Jede dieser Behörden ist für die Zulassung von CASPs, die Durchführung von Audits, die Überprüfung der Compliance-Dokumentation und die Sicherstellung der Einhaltung von Governance- und Kapitalanforderungen zuständig. Im Rahmen der MiCA müssen die nationalen zuständigen Behörden auch Informationen austauschen und Durchsetzungsmaßnahmen mit ihren Kollegen in anderen Ländern koordinieren. Dadurch wird sichergestellt, dass bei einem Verstoß eines CASP gegen die MiCA-Verpflichtungen in einem Mitgliedstaat das Problem schnell EU-weit angegangen werden kann, wodurch die Verbraucher geschützt und die Marktintegrität gewahrt wird.
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) ergänzt die Rolle der ESMA durch die Beaufsichtigung von Emittenten von Stablecoins, insbesondere von asset-referenced tokens und e-money tokens. Die EBA überwacht, ob diese Emittenten die Liquiditäts-, Reserve- und Rücknahmeregeln einhalten, insbesondere bei Tokens, die aufgrund ihrer Größe oder systemischen Bedeutung als „bedeutend“ gelten. Die enge Zusammenarbeit zwischen der ESMA, der EBA und den nationalen Regulierungsbehörden gewährleistet eine ausgewogene Aufsicht, ohne dass eine Jurisdiktion isoliert agiert.
MiCA führt auch einen robusten Rahmen für die Durchsetzung und Sanktionen ein, um die Rechenschaftspflicht sicherzustellen. Die nationalen Behörden sind befugt, administrative Sanktionen zu verhängen, darunter den Entzug der Lizenz, vorübergehende Verbote für die Geschäftsführung und Geldstrafen von bis zu 12,5 % des Jahresumsatzes bei schweren Verstößen. Diese Sanktionen sind verhältnismäßig, aber dennoch streng genug, um Fehlverhalten zu verhindern und eine Kultur der Compliance im gesamten europäischen Krypto-Ökosystem zu schaffen.
Ein weiteres wichtiges Element der Durchsetzungsstruktur von MiCA ist die grenzüberschreitende Aufsicht. Gemäß Artikel 93 der Verordnung müssen die Mitgliedstaaten eng zusammenarbeiten, um Verstöße aufzudecken, zu untersuchen und zu ahnden. Dies kann den Austausch von Informationen, koordinierte Inspektionen und gemeinsame Untersuchungen umfassen, wenn ein CASP in mehreren Rechtsordnungen tätig ist. Solche Kooperationsmechanismen wurden bereits durch das Europäische Forum der Innovationsförderer (EFIF) der ESMA eingerichtet und werden mit der Weiterentwicklung von MiCA weiter ausgebaut.
Diese harmonisierte Aufsicht gewährleistet, dass die Märkte für Krypto-Assets innerhalb der EU wettbewerbsfähig, sicher, transparent und fair sind. Für Kunden bedeutet dies, dass sie mehr Vertrauen haben können, dass die von ihnen gewählten Dienstleister nach einem einzigen, durchsetzbaren europäischen Standard arbeiten. Für Unternehmen bietet dies langfristige Stabilität, Rechtsklarheit und eine reibungslosere operative Skalierbarkeit.
Bei Regulated United Europe (RUE) haben wir unsere gesamte Rechtsstrategie auf dem Konzept der grenzüberschreitenden Synergie aufgebaut. Mit Teams in Estland, Litauen, Polen, der Tschechischen Republik und Zypern unterstützt RUE Kunden bei der Zulassung und der vollständigen Passportierung ihrer Dienstleistungen in der gesamten EU. Unsere Experten arbeiten direkt mit den nationalen Behörden zusammen und stehen in ständigem Kontakt mit den Regulierungsbehörden, um einen reibungslosen Meldeprozess und die vollständige Einhaltung der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) zu gewährleisten.
Unser Rechtsteam hat Kunden erfolgreich dabei unterstützt, ihre Krypto- und Fintech-Geschäfte in mehreren EU-Ländern auszubauen, indem es nicht nur die erforderlichen Passporting-Unterlagen vorbereitet hat, sondern auch sichergestellt hat, dass alle internen Prozesse, von AML-Kontrollen bis hin zur Kundenaufnahme, den Erwartungen der lokalen und europäischen Regulierungsbehörden entsprechen.
Im Zusammenhang mit der Durchsetzung fungieren wir auch als strategische Berater und helfen Unternehmen dabei, auf Anfragen der Aufsichtsbehörden zu reagieren, sich auf Inspektionen vorzubereiten und interne Richtlinien zu entwickeln, die potenzielle Verstöße verhindern, bevor sie auftreten. Dieser proaktive Ansatz stellt sicher, dass unsere Kunden nicht nur die MiCA-Zulassung erhalten, sondern auch langfristig die Compliance aufrechterhalten und so ihren Ruf, ihre Kunden und ihre Geschäftskontinuität schützen.
Letztendlich stellt der von MiCA eingeführte Pass- und Aufsichtsrahmen den ehrgeizigsten Schritt der EU zur Schaffung eines einheitlichen digitalen Finanzmarktes dar. Er ersetzt Unsicherheit durch Vorhersehbarkeit, nationale Grenzen durch Zusammenarbeit und fragmentierte Aufsicht durch koordinierte Überwachung.
Durch die Abstimmung von Innovation und Regulierung schafft MiCA ein Ökosystem, in dem Krypto-Unternehmen mit Zuversicht florieren können – ein Ökosystem, in dem vertrauenswürdige Rechtspartner wie Regulated United Europe eine wichtige Rolle dabei spielen, Visionen mit Compliance, Innovation mit Governance und Geschäft mit Vertrauen zu verbinden.
Land für Land: MiCA-Umsetzung und lokale Behörden
Obwohl MiCA einen harmonisierten Lizenzierungsrahmen für die gesamte Europäische Union einführt, wird seine Umsetzung von den nationalen zuständigen Behörden (NCAs) in jedem Mitgliedstaat durchgeführt. Obwohl jedes Land die gleiche EU-Verordnung anwendet, hat jede Regulierungsbehörde ihre eigene Aufsichtskultur, Dokumentationspräferenzen und Verfahrensweise.
Aufgrund dieser Vielfalt ist es für jedes Unternehmen, das eine MiCA-Lizenz in Europa beantragen möchte, unerlässlich, die lokalen Gegebenheiten zu kennen. Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs), die in Estland, Litauen, Deutschland, Frankreich oder Spanien tätig sind, müssen mit verschiedenen Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, von denen jede für die Genehmigung, Überwachung und Durchsetzung der MiCA-Vorschriften in ihrem Zuständigkeitsbereich verantwortlich ist.
Bei Regulated United Europe (RUE) arbeitet unser mehrsprachiges Team täglich mit diesen nationalen Behörden zusammen, um vollständige CASP-Zulassungspakete vorzubereiten, die Einhaltung der technischen Standards der ESMA und der EBA sicherzustellen und Kunden in jeder Phase zu begleiten, von der ersten Antragstellung bis zum EU-weiten Passporting.
Die folgende Übersicht gibt einen Überblick darüber, wie MiCA in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten angewendet wird, welche wichtigen Regulierungsbehörden für die Aufsicht zuständig sind und was Antragsteller in Bezug auf lokale Verfahren, Aufsichtsprioritäten und Dokumentationsanforderungen erwarten können.
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Österreich
Regulierungsbehörde: Finanzmarktaufsicht (FMA)
Österreich gehört zu den Ländern, die am besten darauf vorbereitet sind, die Märkte von Krypto-Vermögenswerten (MiCA) in ihre nationale Aufsichtsstruktur zu integrieren. Die FMA, die für ihre starke Bilanz in der aufsichtsrechtlichen Regulierung nach MiFID II, der Zahlungsdiensterichtlinie und der E-Geld-Richtlinie bekannt ist, wird als nationale zuständige Behörde (NCA) für die Zulassung und Beaufsichtigung von Krypto-Vermögenswertdienstleistern (CASP) fungieren. Nach MiCA wird die FMA CASP-Zulassungsanträge bearbeiten, die Governance bewerten und die Einhaltung der Kapital-, Organisations- und Verwahrungsanforderungen sicherstellen. Die bestehende Expertise der FMA im Bereich Fintech und der Aufsicht über digitale Vermögenswerte, insbesondere ihre Leitlinien von 2018 zu ICOs und virtuellen Vermögenswerten, bietet eine solide Grundlage für die Einführung von MiCA. Die FMA hat bereits interpretative Hinweise veröffentlicht, die ihre Aufsichtspraktiken mit den kommenden ESMA- und EBA-Standards in Einklang bringen und dabei Risikomanagement, Compliance in Bezug auf Geldwäschebekämpfung (AML) und IT-Governance betonen. Österreich ist für seinen präzisen, dokumentenlastigen Regulierungsansatz bekannt. Die FMA erwartet von den Antragstellern die Vorlage umfassender interner Richtlinien, die Risikomanagement, AML/CTF-Kontrollen, IKT-Sicherheit, Incident-Management und Outsourcing-Vereinbarungen abdecken, zusammen mit klar definierten Rollen für Compliance, interne Revision und Managementfunktionen. Für CASP, die eine Zulassung anstreben, bedeutet dies eine sorgfältige Vorbereitung von:
- Einem detaillierten Geschäftsplan, der jede Krypto-Vermögenswertdienstleistung (Handel, Verwahrung, Portfolioverwaltung, Beratung oder Übertragung) spezifiziert;
- Governance-Diagramme, die Entscheidungswege und Schlüsselfunktionsinhaber zeigen;
- IKT- und Cybersicherheitsdokumentation, die mit DORA (Digital Operational Resilience Act) abgestimmt ist;
- AML/CTF-Rahmenwerke, die dem österreichischen Finanzmarkt-AML-Gesetz (FM-GwG) entsprechen.
Die FMA legt auch besonderen Wert auf die Outsourcing-Aufsicht. Wenn sich ein CASP auf Dritttechnologie oder Wallet-Anbieter verlässt, müssen diese Beziehungen durch robuste Verträge geregelt werden, die Audit-Rechte, Datenschutz-Compliance und Servicekontinuität gewährleisten. Darüber hinaus müssen die Geschäftsleitungen ausreichende Erfahrung in Finanzen, Recht oder Informationssicherheit nachweisen, was die traditionelle vorsichtige Kultur Österreichs widerspiegelt.
Sobald eine Lizenz in Österreich erteilt wurde, kann ein CASP vom MiCA-Passmechanismus der EU profitieren und in der gesamten Europäischen Wirtschaftszone tätig werden, indem es die Gastregulierungsbehörden über die FMA benachrichtigt. Dies macht Wien zu einem attraktiven Standort für internationale Krypto-Unternehmen, die eine MiCA-Lizenz in der EU anstreben, da sie mit nur einer Zulassung Zugang zu allen 27 Mitgliedstaaten erhalten.
Bei Regulated United Europe (RUE) arbeitet unser Rechtsteam eng mit österreichischen Rechtsexperten zusammen, um MiCA-ready Anträge für Kunden zu erstellen, die die FMA anvisieren. Wir unterstützen bei der Erstellung von internen Kontrollrahmen, AML-Dokumentation und IKT-Richtlinien, die sowohl österreichischen als auch EU-weiten Erwartungen entsprechen. Unsere grenzüberschreitende Struktur ermöglicht es Kunden mit österreichischer Lizenz, ihre Geschäftstätigkeit effizient auf andere EU-Märkte auszudehnen und dabei vollständig konform mit den Leitlinien der FMA und der ESMA zu bleiben.
Das klare regulatorische Umfeld Österreichs, seine stabile Wirtschaft und sein gut etablierter Ruf im Finanzsektor machen es zu einer attraktiven Jurisdiktion für verantwortungsvolle Krypto-Unternehmen. Mit dem vollständigen Inkrafttreten von MiCA wird das Land zu einem der sichersten und transparentesten Tore Mitteleuropas für regulierte digitale Vermögenswertaktivitäten, und RUE ist bereit, Kunden throughout diesen Prozess zu unterstützen.
Belgien
Regulierungsbehörde: Finanzdienstleistungs- und Marktaufsichtsbehörde (FSMA).
Belgien positioniert sich als Compliance-first Jurisdiktion under der Verordnung über Märkte für Krypto-Vermögenswerte (MiCA). Die FSMA wird als nationale zuständige Behörde (NCA) des Landes für Krypto-Vermögenswertdienstleister (CASP) fungieren, während die Nationalbank von Belgien (NBB) die aufsichtsrechtlichen Angelegenheiten für Emittenten von E-Geld-Token und asset-referenzierten Token (EMT/ART) überwachen wird. Die FSMA verfügt bereits über Erfahrung in der Aufsicht über den digitalen Vermögenswertsektor, nachdem sie 2022 Vorschriften eingeführt hat, die vorschreiben, dass alle Werbemitteilungen für virtuelle Vermögenswerte fair, klar und nicht irreführend sein müssen. Dieser frühe Schritt zeigte die Bereitschaft Belgiens, die Anlegerschutzprinzipien von MiCA zu übernehmen und vergleichbare Standards auf alle Krypto-Vermögenswertdienstleistungen auszudehnen.
Die FSMA ist für ihr Engagement im Anlegerschutz bekannt und erwartet ein hohes Maß an Transparenz in der Kundenkommunikation. CASP, die eine Zulassung in Belgien beantragen, müssen nachweisen:
- Klare, nicht irreführende Informationen über Risiken und Servicebedingungen;
- Dokumentierte Governance- und Kontrollsysteme;
- Starke AML/CTF-Verfahren, die mit der belgischen Umsetzung der 6. EU-Geldwäscherichtlinie übereinstimmen.
Antragsteller sollten sich auf einen eingehenden Dokumentenprüfungsprozess vorbereiten, da das Zulassungsmodell der FSMA denselben strengen Standards folgt, die für Investment- und Zahlungsinstitute gelten. Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte müssen die Kriterien der “Eignung und Zuverlässigkeit” erfüllen, und interne Funktionen (Compliance, Risiko und Audit) müssen unabhängig und angemessen ausgestattet sein.
Der belgische Regulator koordiniert sich auch eng mit der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und der Europäischen Bankaufsichtsbehörde (EBA), um die Abstimmung mit paneuropäischen Aufsichtspraktiken sicherzustellen. Krypto-Vermögenswertdienstleister (CASP) mit belgischer Lizenz genießen Passporting-Rechte in der gesamten EU und dem EWR, was es ihnen ermöglicht, Krypto-Dienstleistungen für Kunden in anderen Mitgliedstaaten zu erbringen, nachdem sie die FSMA und die zuständigen Gastbehörden benachrichtigt haben.
Regulated United Europe (RUE) unterstützt Kunden beim Markteintritt in Belgien durch die Vorbereitung vollständiger MiCA-Antragspakete und die Erstellung von Offenlegungs- und Compliance-Materialien gemäß FSMA-Standards. RUE stellt auch sicher, dass Marketing-, AML- und Governance-Dokumentation nationale und EU-Erwartungen erfüllen. Das Rechtsteam von RUE koordiniert auch grenzüberschreitende Benachrichtigungen und gewährleistet so einen nahtlosen Zugang zum gesamten EU-Markt von einer belgischen Lizenz aus.
Dank seines ausgewogenen regulatorischen Umfelds, das Anlegerschutz mit Innovation verbindet, ist Belgien eine ausgezeichnete Basis für Krypto-Firmen, die Transparenz, Verbrauchervertrauen und nachhaltiges Wachstum priorisieren.
Bulgarien
Regulierungsbehörde: Finanzaufsichtskommission (FSC).
In Bulgarien wird erwartet, dass die FSC die Führung als nationale zuständige Behörde (NCA) für MiCA übernimmt. Die FSC wird die Lizenzierung und laufende Beaufsichtigung von Krypto-Vermögenswertdienstleistern (CASP) überwachen, während die Bulgarische Nationalbank (BNB) voraussichtlich die aufsichtsrechtliche Regulierung von Stablecoin-Emittenten überwachen wird. Obwohl Bulgarien noch keinen vollständig entwickelten lokalen Krypto-Regulierungsrahmen hat, haben seine Behörden bereits die EU-Geldwäscherichtlinien (AMLD5 und AMLD6) umgesetzt, die von allen Dienstleistern für virtuelle Vermögenswerte verlangen, sich zu registrieren und die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) einzuhalten. Mit dem Inkrafttreten von MiCA bewegt sich Bulgarien auf ein umfassendes und transparentes Regulierungssystem zu, das seine digitale Vermögenswertindustrie mit dem breiteren EU-Finanzökosystem in Einklang bringen wird.
Die FSC ist für ihre methodische und strukturierte Herangehensweise an die Zulassung und die Überwachung nach der Lizenzvergabe bekannt. CASP-Bewerber in Bulgarien können eine gründliche Überprüfung von erwarten:
- Eigentums- und Beteiligungstransparenz;
- Interne Kontrollsysteme;
- AML/CTF-Compliance;
- Betriebliches Risikomanagement.
- Nachweis der finanziellen Solidität und Angemessenheit des Eigenkapitals;
- Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Kundengelder und Krypto-Vermögenswerte.
Die bulgarischen Behörden legen Wert auf Eignungs- und Zuverlässigkeitsprüfungen für Aktionäre und leitende Angestellte. Die FSC verlangt typischerweise Nachweise über relevante Qualifikationen und frühere Berufserfahrung in den Finanz- oder Rechtssektoren sowie eine einwandfreie regulatorische Bilanz.
Einer der Vorteile Bulgariens liegt in seinem kostengünstigen Betriebsumfeld und seiner wachsenden Fintech-Community. Mit der vollständigen Umsetzung von MiCA wird erwartet, dass Sofia inländische Start-ups und internationale CASP anziehen wird, die einen effizienten und strategischen Einstiegspunkt in den EU-Markt suchen.
Regulated United Europe (RUE) unterstützt Kunden bei der Beantragung von MiCA-Lizenzen in Bulgarien, indem es die Antragsunterlagen von Anfang bis Ende vorbereitet, mit der FSC zusammenarbeitet und Corporate-Governance-Strukturen an EU- und nationale Standards anpasst. Unsere lokalen Rechtspartner erleichtern die reibungslose Kommunikation mit den bulgarischen Behörden und bieten Unterstützung bei Notarisierungen, Übersetzungen und lokalen Einreichungen.
RUE hat bereits mehreren EU-basierten Krypto-Projekten geholfen, ihre Geschäfte nach Bulgarien zu verlagern, dank seiner wettbewerbsfähigen Kostenbasis, hochqualifizierten juristischen Arbeitskräfte und günstigen regulatorischen Umfelds under MiCA. Während Bulgarien den MiCA-Rahmen weiter integriert, wird RUE eine wichtige Verbindung zwischen innovativen Krypto-Projekten und Regulierungsbehörden bleiben und sicherstellen, dass Kunden konforme, nachhaltige und zukunftsorientierte Lizenzierungslösungen erhalten.
Kroatien
Regulierungsbehörde: Kroatische Finanzaufsichtsbehörde (HANFA) für nicht-bankierende CASP und Kroatische Nationalbank (HNB) für E-Geld-Token und zahlungsbezogene Dienstleistungen.
Kroatien betritt die MiCA-Ära mit einer pragmatischen und innovationsfreundlichen Denkweise. Es wird erwartet, dass die HANFA als nationale zuständige Behörde (NCA) für Krypto-Vermögenswertdienstleister (CASP) fungiert und die Kroatische Nationalbank (HNB) die Ausgabe von E-Geld und Stablecoins überwacht. Vor MiCA wurde der kroatische Kryptosektor hauptsächlich durch die AML-Registrierung nach dem kroatischen Geldwäschegesetz reguliert. Diese Gesetzgebung verlangte von Anbietern virtueller Vermögenswerte, die zuständigen Behörden zu benachrichtigen und grundlegende AML/CTF-Kontrollen einzuführen. Mit der Umsetzung von MiCA wird Kroatien von der Registrierung zur vollständigen Zulassung übergehen und Krypto-Aktivitäten mit EU-weiten aufsichtsrechtlichen und Verbraucherschutzstandards in Einklang bringen.
Die HANFA hat den Ruf, methodisch, fair und zugänglich zu sein und betont Substanz und Transparenz. Von CASP-Bewerbern in Kroatien wird erwartet, dass sie eine echte operative Präsenz im Land aufrechterhalten und sicherstellen, dass Governance-, Compliance- und Risikomanagementfunktionen aktiv und nicht nur formell sind. Anträge müssen enthalten:
- Einen umfassenden Geschäftsplan, der jede angebotene Krypto-Dienstleistung beschreibt;
- Risiko- und Compliance-Rahmenwerke, die mit EU-Standards übereinstimmen;
- Nachweis über Eigenmittel, die zum Umfang der Tätigkeit proportional sind;
- Eine Management- und Governance-Karte, die die für Compliance, Audit und IKT-Sicherheit verantwortlichen Personen zeigt.
Regulated United Europe (RUE) unterstützt Kunden bei der Navigation im kroatischen Regulierungsumfeld, indem es konforme MiCA-Dokumentation vorbereitet, mit der HANFA koordiniert und sicherstellt, dass alle Komponenten, einschließlich AML-Handbüchern, internen Kontrollen, IKT-Plänen und Risikoverfahren, lokalen und EU-Standards entsprechen.
Dank seiner strategischen Lage, der Euro-Einführung und seines wachsenden Fintech-Ökosystems ist Kroatien eine attraktive Jurisdiktion für Krypto-Firmen, die stabile Regulierung und Zugang zum breiteren EU-Markt suchen. Das Team von RUE unterstützt Kunden mit vollständiger CASP-Lizenzierung, Passporting und laufendem Compliance-Management, um ihnen zu helfen, ihre Zulassungen erfolgreich aufrechtzuerhalten.
Zypern
Regulierungsbehörde: Zypriotische Wertpapier- und Börsenkommission (CySEC).
Zypern ist seit langem eines der etabliertesten Fintech- und Investmentzentren Europas und daher gut auf den MiCA-Rahmen vorbereitet. Die CySEC wird weiterhin als Nationale zuständige Behörde (NCA) für Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) fungieren und sich von ihrem bestehenden VASP-Registrierungsregime zur vollständigen MiCA-Autorisierung entwickeln.
Im Jahr 2021 führte die CySEC ihren AML/CFT-Registrierungsrahmen für Krypto-Unternehmen ein und machte Zypern damit zu einem der ersten EU-Mitgliedstaaten, die die Einhaltung umfassender Anti-Geldwäsche-Standards verlangen. Im Rahmen von MiCA wird der Regulator seine Aufsicht auf Governance, Kapitalausstattung, ICT-Risikomanagement und Verbraucherschutz ausweiten.
Der CySEC-Lizenzierungsprozess ist strukturiert, dokumentenintensiv und interaktiv. Der Regulator führt typischerweise detaillierte Überprüfungen von AML-Richtlinien, Organisationsstrukturen und IT-Systemen durch und führt oft Vor-Ort- oder virtuelle Interviews mit Schlüsselpersonal. CASPs, die eine Autorisierung beantragen, müssen nachweisen:
- Wirksame AML/CTF-Rahmenwerke gemäß der 6. EU-AML-Richtlinie;
- Klare Trennung von Kundenvermögen und Betriebsmitteln;
- Qualifiziertes und erfahrenes Management;
- Ein robustes ICT- und Vorfallmanagementkonzept gemäß DORA.
Regulated United Europe (RUE) verfügt über eine nachweisliche Erfolgsbilanz bei der Unterstützung von Kunden bei der CySEC-Registrierung und der Vorbereitung auf die MiCA-Autorisierung. Unser Rechtsteam erstellt und prüft alle wichtigen Dokumente – von AML-Verfahren und Compliance-Handbüchern bis hin zu internen Governance-Richtlinien – und kommuniziert direkt mit der CySEC, um Feedback effizient zu bearbeiten.
RUE unterstützt Kunden außerdem dabei, eine lokale Präsenz in Zypern aufzubauen, EU-basierte Tochtergesellschaften zu strukturieren und das vorteilhafte Steuer- und Regulierungssystem der Jurisdiktion zu nutzen. Strategisch am Schnittpunkt von Europa, Asien und dem Nahen Osten gelegen, bleibt Zypern eines der geschäftsfreundlichsten Tore für Krypto-Unternehmen, die sich international unter MiCA erweitern möchten.
Tschechische Republik
Regulator: Tschechische Nationalbank (Česká národní banka – ČNB).
Die Tschechische Republik durchläuft derzeit eine erhebliche Transformation ihres Ansatzes zur Krypto-Regulierung mit Inkrafttreten von MiCA. Zuvor mussten Krypto-Unternehmen sich beim Trade Licensing Office und beim Financial Analytical Office (FAÚ) für AML-Compliance registrieren. Unter MiCA wird die ČNB die Rolle der Nationalen zuständigen Behörde (NCA) übernehmen und einen robusten aufsichtsrechtlichen Rahmen einführen, der den EU-weit geltenden Standards entspricht.
CASPs, die in der Tschechischen Republik tätig sind, benötigen unter MiCA eine Autorisierung der ČNB, bevor sie Dienstleistungen wie Krypto-Verwahrung, Handel oder Exchange anbieten. Der Fokus des Regulators liegt auf finanzieller Solidität, Governance und operationeller Resilienz.
Die ČNB ist bekannt für ihre pragmatische, aber präzise Regulierungskultur und wendet einen risikobasierten Ansatz an, ähnlich dem für die Finanzmarktaufsicht. CASPs müssen nachweisen:
- Angemessene Eigenmittel und Liquidität, proportional zur Unternehmensgröße;
- Detaillierter Geschäftsplan und Organigramm;
- Dokumentierte Risikomanagement- und ICT-Kontrollsysteme;
- Sie müssen auch die Einhaltung der tschechischen AML-Gesetzgebung nachweisen, die mit der EU-AML6-Richtlinie übereinstimmt.
Der Ansatz des Regulators betont Transparenz, Verantwortlichkeit und robuste Governance. Antragsteller müssen eine lokale Vertretung aufrechterhalten und sicherstellen, dass das Management für die Kommunikation mit den Aufsichtsbehörden verfügbar ist.
Regulated United Europe (RUE) ist tief im tschechischen Markt verwurzelt und verfügt über ein lokales Rechtsteam, das eng mit der ČNB und dem FAÚ zusammenarbeitet. Wir haben bereits Dutzende von MiCA-Anträgen für Kunden in der gesamten EU eingereicht und die Tschechische Republik zu einer der aktivsten Jurisdiktionen für MiCA-Anmeldungen gemacht.
RUE unterstützt Kunden bei der Vorbereitung ihrer vollständigen Anträge, einschließlich interner Governance-Handbücher, AML-Dokumentation, aufsichtsrechtlicher Bewertungen und DORA-konformer ICT-Rahmenwerke. Dank der starken lokalen Präsenz gewährleistet RUE eine schnelle Kommunikation mit den Behörden und reibungslose Genehmigungsprozesse. Der Ruf der Tschechischen Republik für rechtliche Stabilität, Kosteneffizienz und starke institutionelle Glaubwürdigkeit macht sie zu einer strategischen Wahl für Unternehmen, die eine MiCA-Lizenz in Mitteleuropa anstreben. RUE bleibt an vorderster Front, um Kunden durch jede Phase des Prozesses zu führen.
Dänemark
Regulator: Dänische Finanzaufsichtsbehörde (Finanstilsynet).
Der dänische Regulator ist bekannt für seine systematische, technologieorientierte Aufsicht und wird als Nationale zuständige Behörde (NCA) für MiCA-Autorisierungen fungieren. Der Ansatz von Finanstilsynet baut auf Dänemarks langjährigem Fokus auf operationelle Resilienz, ICT-Sicherheit, Outsourcing-Kontrolle und Verbraucherschutz auf, die nun direkt auf Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) angewendet werden. Unternehmen, die von reiner AML-Registrierung auf eine vollständige CASP-Lizenz wechseln, sollten bankengerechte Standards für Dokumentation, Governance und Testing erwarten.
Finanstilsynet legt großen Wert auf ICT-Governance gemäß dem Digital Operational Resilience Act (DORA): Vorfallmanagement, Penetrationstests, Änderungsmanagement und Risiken von Drittanbietern/Anbietern. CASPs müssen nachweisen:
- Eine vollständige Governance-Karte mit unabhängigen Compliance- und Risikofunktionen;
- Eigenmittel proportional zum Service-Mix (Custody, Exchange, Eigenhandel, Beratung usw.);
- Prozesse zur Sicherung von Kundenvermögen, Trennung und Abgleich;
- Outsourcing-Register und -Verträge (Audit-Rechte, Exit-Strategie, Datenstandort, SLAs);
- AML/CTF-Rahmenwerke, die der strikten Umsetzung der EU-AML-Regeln in Dänemark entsprechen.
Interaktive Prüfungen, Folgefragen und Aufsichtsgespräche mit Schlüsselpersonal werden nach Bedarf durchgeführt. Dänemark legt Wert auf Substanz und Verantwortlichkeit – Vorstand und Führungskräfte müssen aktive Beteiligung zeigen.
Eine dänische CASP-Lizenz ermöglicht das EU/EEA-Passporting nach Benachrichtigung des Heimatstaates. Für Unternehmen, die auf die nordischen Länder abzielen, wo hohe Anforderungen an IT-Risiken und Datenschutz bestehen, ist Dänemark eine glaubwürdige Basis, die Reife gegenüber Gegenparteien und institutionellen Kunden signalisiert.
Regulated United Europe (RUE) kann Antragstellern helfen, ICT-, Outsourcing- und Resilienz-Pakete für die dänische Finanzaufsichtsbehörde (Finanstilsynet) anzupassen, AML-Richtlinien an die dänische Praxis anzupassen und Management-Teams auf Aufsichtsgespräche vorzubereiten. Wir kümmern uns auch um Passporting-Benachrichtigungen, damit unsere Kunden reibungslos in der gesamten EU expandieren können.
Estland
Regulator: Die estnische Finanzaufsichts- und Abwicklungsbehörde (Finantsinspektsioon) ist für MiCA-CASPs zuständig, während die Financial Intelligence Unit (FIU) für AML weiterhin zentral bleibt.
Finnland wechselt von seinem virtuellen Währungsanbieter-Regime zu vollständigen CASP-Autorisierungen unter MiCA, beaufsichtigt von der FIN-FSA. Das finnische Modell ist bekannt für seine Klarheit, den Fokus auf Verbraucherschutz und robuste Betriebsstandards, die nun im Rahmen eines einheitlichen EU-Rahmens auf den Kryptosektor ausgeweitet werden.
Die FIN-FSA erwartet klare, evidenzbasierte Einreichungen. Zentrale Aufmerksamkeitspunkte sind:
- Kundengeldtrennung (On-Chain/Off-Chain-Verfahren, Abstimmungen und Cold-/Hot-Key-Richtlinien);
- Governance-Unabhängigkeit (Compliance und Risiko nicht untergeordnet an kommerzielle Linien);
- Eigenmittel proportional zu den Dienstleistungen;
- Klare ICAAP-artige Überlegungen für größere Modelle;
- DORA-konformes ICT: Kontinuitätstests, Vorfall-Schwellenwerte und ein Register kritischer Dienstleister;
- Transparente Offenlegungen und Beschwerdemanagement im Einklang mit den robusten Verbraucherschutzgesetzen der nordischen Länder;
- Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF) gemäß Finnlands Umsetzung der EU-Richtlinien, mit dokumentierten Szenariotests.
Die FIN-FSA legt Wert auf Präzision und Vollständigkeit, z. B. gut referenzierte Dokumente, konsistente Zahlen und realistische operative Darstellungen.
Eine finnische MiCA-Autorisierung ist ein starkes Qualitätsmerkmal für institutionelle Partner und nordische Kunden. Sie ermöglicht EU/EEA-Passporting und entspricht den regionalen Erwartungen in Bezug auf Datensicherheit, Datenschutz und Resilienz.
RUE unterstützt Antragsteller bei der Richtlinienerstellung und Schließung von Lücken nach finnischer Praxis, bereitet ICT-/Outsourcing-Dokumentation nach nordischen Standards vor und koordiniert Q&A-Sitzungen mit der FIN-FSA. Wir entwickeln auch Passporting-Roadmaps, damit Kunden nach Genehmigung schnell Dienstleistungen in der EU aktivieren können.
Frankreich
Regulierungsbehörde: Autorité des marchés financiers (AMF) in Zusammenarbeit mit der Autorité de contrôle prudentiel et de résolution (ACPR) für aufsichtsrechtliche und bankbezogene Aspekte.
Frankreich wechselt vom bekannten PSAN-Regime (Prestataire de Services sur Actifs Numériques) zur vollständigen MiCA CASP-Autorisierung. Die AMF ist für die Aufsicht über Verhalten und Märkte zuständig (Genehmigung, Offenlegungen und Marktintegrität), während die ACPR die aufsichtsrechtlichen Aspekte und die EMT/ART-Überwachung koordiniert (insbesondere für Stablecoins und E-Geld-Token). Das frühe PSAN-Rahmenwerk Frankreichs verschafft Antragstellern einen Vorsprung, da viele Governance-, AML- und Offenlegungspflichten bereits eng an MiCA ausgerichtet sind.
Frankreich legt großen Wert auf Investorenschutz und Dokumentation. Erwartet werden:
- Strikte interne Kontrollarchitektur (unabhängige Compliance, Risiko und interne Revision);
- Detaillierte Kundengeldsicherung (Trennung, Abstimmung und Wallet-Key-Governance);
- Marketing-Regeln im Einklang mit den AMF-Leitlinien, sodass sie fair, klar und nicht irreführend sind und Risikohinweise deutlich sichtbar sind;
- ICT/DORA-Konformität (Kontinuitätspläne, Vorfall-Schwellenwerte und Outsourcing-Register mit Prüf- und Austrittsrechten);
- Fit-and-Proper-Prüfungen für Mitglieder der Leitungsorgane und Schlüsselpositionen;
- Marktintegritätskontrollen für Plattformen (Überwachung, Missbrauchsprävention und Umgang mit Insiderinformationen).
Eine französische MiCA-Autorisierung signalisiert Institutionen hohe Compliance-Qualität und eröffnet EU/EEA-Passporting. Dies ist attraktiv für Unternehmen, die große Einzelhandelsmärkte und Partnerschaften mit europäischen Banken und Zahlungsanbietern anstreben.
Regulated United Europe (RUE) erstellt AMF-fertige Antragspakete, gleicht PSAN-Vermächtnisse mit MiCA ab, erstellt Marketing- und Offenlegungsmaterialien auf Französisch und Englisch und kalibriert Marktmissbrauchskontrollen für Handelsplätze. Wir koordinieren auch AMF/ACPR-Interaktionen und planen Passporting-Benachrichtigungen, damit unsere Kunden effizient in der EU skalieren können.
Deutschland
Regulierungsbehörde: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Deutschland integriert MiCA in einen bereits ausgereiften Rahmen, in dem Crypto-Custody und bestimmte Crypto-Dienstleistungen seit langem von der BaFin beaufsichtigt werden. Unter MiCA wird die BaFin CASPs autorisieren und überwachen, mit starkem Fokus auf aufsichtsrechtliche Solidität, IT-Governance und Outsourcing-Kontrolle. Der deutsche Ansatz spiegelt häufig bankübliche Erwartungen wider, insbesondere in Bezug auf Custody und Handelsplätze.
Die BaFin ist anspruchsvoll und evidenzbasiert. Antragsteller sollten vorbereitet sein auf:
- Robuste Eigenmittel und Finanzprognosen;
- Klare Liquiditätsplanung;
- Drei-Linien-der-Verteidigung-Governance mit unabhängigen und gut ausgestatteten Kontrollfunktionen;
- IT- und Cybersecurity-Deep-Dives (Architektur, Schlüsselverwaltung, Change Control und Penetration Testing);
- Outsourcing-/Drittanbieterrisiken: detaillierte Verträge (Service Level Agreements, Datenstandort, Limits für Sub-Outsourcing, Audit-Rechte);
- Umfassendes AML/CTF (Szenario-Kalibrierung, Namens- und Transaktions-Screening, SAR-Prozesse);
- Kundengeldschutz und Abstimmung über On-Chain- und Off-Chain-Umgebungen hinweg.
Erwarten Sie iterative Q&A-Runden und mögliche Management-Interviews. Konsistenz zwischen Geschäftsplan, Richtlinien und Finanzdaten ist entscheidend.
Eine deutsche MiCA-Lizenz ist ein Goldstandard-Signal für Gegenparteien, erleichtert EU-Passporting und institutionelles Onboarding. Sie eignet sich für Unternehmen, die regulierte Custody-, Exchange-, Brokerage- oder Prime-Dienstleistungen anbieten.
RUE erstellt BaFin-konforme Dossiers mit Governance-Karten, ICAAP-artigen Kapitalnarrativen, DORA-konformen ICT-Paketen und detaillierten Outsourcing-Rahmen. Wir erleichtern den iterativen Dialog mit Regulatoren und entwickeln Passporting-Strategien zur EU-weiten Aktivierung von Dienstleistungen nach Autorisierung.
Griechenland
Regulierungsbehörde: Hellenic Capital Market Commission (HCMC) für CASPs, Bank of Greece für EMT/e-Money-Aspekte.
Die CASP-Autorisierung in Griechenland ist zentral bei der HCMC angesiedelt und entwickelt sich von AML-zentrierter Aufsicht zu vollständiger MiCA-Prudential- und Conduct-Supervision. Für EMTs und bestimmte Stablecoin-Elemente arbeitet die Bank of Greece bei prudentialen Kontrollen und Zahlungsinterfaces mit. Der griechische Rahmen ist eng an ESMA/EBA-Standards angelehnt und reflektiert nationale AML-Umsetzung.
Die HCMC legt Wert auf Governance-Substanz und Fit-and-Proper. Antragsteller sollten vorbereiten:
- Klare Service-Mapping (Custody, Exchange, Order Execution, Beratung, Portfoliomanagement und Transfer);
- Eigenmittel proportional zur Tätigkeit;
- Glaubwürdige Finanzpläne;
- AML/CTF-Programme für Crypto-Risiken (z.B. On-Chain-Analysen und Transaktionsüberwachungsszenarien);
- Kundengeldschutz und Interessenkonfliktkontrollen;
- ICT und Outsourcing sollten DORA-konform sein, einschließlich Incident-Response und Kontinuitätstests;
- Transparente Offenlegungen und Beschwerdemanagement im Einklang mit Verbraucherschutz-Erwartungen.
Die HCMC ist praxisorientiert, erwartet jedoch lokale Verantwortlichkeit: benannte Verantwortliche müssen für die Aufsicht erreichbar sein.
Eine griechische MiCA-Lizenz ermöglicht EU/EEA-Passporting und kann strategisch attraktiv sein für Unternehmen, die Südeuropa und östliche Mittelmeerregion bedienen und EU-Schutzstandards nutzen.
Regulated United Europe (RUE) erstellt HCMC-konforme Anträge und verfasst griechisch/englische Policy-Suiten. Wir stimmen AML-Frameworks an die nationale Praxis an, koordinieren mit HCMC und Bank of Greece und planen grenzüberschreitende Benachrichtigungen, damit unsere Kunden nahtlos in der EU expandieren können.
Ungarn
Regulierungsbehörde: Nationalbank von Ungarn (Magyar Nemzeti Bank – MNB).
In Übereinstimmung mit ihrer Rolle bei der Aufsicht über Investment-, Zahlungs- und E-Money-Institute leitet Ungarn die MiCA-Supervision über die MNB. Der Übergang von AML-zentrierter virtueller Asset-Überwachung zu vollständiger CASP-Autorisierung nach MiCA bedeutet höhere Erwartungen an Governance, prudenzielle Solidität, ICT-Resilienz und Verbraucherschutz. Ziel Ungarns ist es, ein vorhersehbares, regelbasiertes Lizenzsystem mit klaren Leitlinien und strukturierten Interaktionen zu etablieren.
Die MNB ist methodisch und evidenzbasiert. Antragsteller sollten Folgendes erwarten:
- Vollständige Governance-Karte (Vorstand, Geschäftsführung, Compliance, Risiko und interne Revision) mit Fit-and-Proper-Nachweisen;
- Eigenmittel proportional zu den angebotenen Dienstleistungen (Custody, Exchange, Order Execution, Eigenhandel, Portfoliomanagement, Beratung und Transfers);
- Risikoregister und Kontrollen für Markt-, Betriebs-, AML/CTF- und ICT-Risiken sowie Kontinuitäts-/Testpläne gemäß DORA;
- Kundengeldsicherung (Trennung, Schlüsselverwaltung, Abstimmung und Incident Response);
- AML/CTF-Framework für Crypto-Risiken (On-Chain-Analysen, Sanktions-/Screening und SAR-Workflow);
- Lokale Präsenz wichtig: Die MNB erwartet zugängliche und verantwortliche Manager sowie reale operative Präsenz.
Eine ungarische CASP-Lizenz bietet EU/EEA-Passporting und hohe Glaubwürdigkeit in Mittel- und Osteuropa. Dies ist ideal für Unternehmen, die Shared-Service-Hubs in Budapest aufbauen möchten, mit skalierbaren Compliance- und IT-Teams.
Regulated United Europe (RUE) erstellt MNB-fertige Dossiers, einschließlich Governance-Charta, DORA-konformer ICT-Pakete und AML-Handbücher. Wir coachen Management-Teams für Aufsichts-Q&As und übernehmen Passporting-Benachrichtigungen, sodass Kunden grenzüberschreitende Dienstleistungen nahtlos aktivieren können.
Irland
Regulierungsbehörde: Central Bank of Ireland (CBI)
Der Weg in Irland reicht von der VASP-AML-Registrierung bis zur vollständigen MiCA-CASP-Zulassung unter der CBI – einer Behörde, die für ihr Fitness- und Probity-Regime sowie ihren Fokus auf Verbraucherschutz bekannt ist. Es ist mit einer Governance-Struktur zu rechnen, die so robust wie die einer Bank ist, mit klaren Kundenoffenlegungen und Fokus auf operationelle Risiken.
CBI-Prüfungen sind detailliert und iterativ. Erfolgreiche Dossiers zeigen typischerweise:
- Ein robustes Three-Lines-of-Defense-Modell mit unabhängigen Compliance- und Risikofunktionen.
- Operational-Risk- und ICT-Dokumentation (BCP/DR-Tests, Vorfall-Schwellenwerte, Outsourcing-Register und Penetrationstest-Kadenz) gemäß DORA.
- Maßnahmen zum Schutz von Kundenvermögen wie Trennungsmechanismen, Wallet-Key-Governance, Abgleiche und Schutzoffenlegungen.
- Verbraucherorientierte Ergebnisse, einschließlich klarer Risikowarnungen, Gebühren-Transparenz, Beschwerdemanagement und Prozesse für gefährdete Kunden.
- Starke Nachweise für Fitness und Probity für Vorstand und Pre-Approval-Rollen (Lebensläufe, Referenzen und Kompetenz-Mapping).
- Die CBI führt häufig Meetings und Interviews mit Schlüsselpersonal durch, und Konsistenz zwischen Geschäftsplan, Richtlinien und Finanzen ist entscheidend.
Eine irische MiCA-Lizenz schafft hohes Vertrauen bei institutionellen Partnern und ermöglicht EU/EEA-Passporting. Irland ist ideal für Unternehmen, die englischsprachige Abläufe, Talent und Nähe zu globalen Finanz- und Tech-Ökosystemen priorisieren.
RUE erstellt CBI-kalibrierte Einreichungen (Governance, ICT, AML), optimiert Offenlegungen für irische Verbraucherschutzstandards und unterstützt Fitness- und Probity-Pakete. Wir managen den Dialog mit dem Regulator und planen Ihre Passporting-Roadmap durch die EU.
Italien
Regulierungsbehörden: CONSOB (Markt/Verhalten), in Kooperation mit der Banca d’Italia (aufsichtsrechtlich/EMT-Aspekte)
Italien geht vom OAM-VASP-Register und CONSOB-Überwachung hin zu einem vollständigen MiCA-CASP-Regime. Es ist eine Doppelspur-Kultur zu erwarten: CONSOB überwacht Marktverhalten, Offenlegungen und Marktintegrität, während die Banca d’Italia prudenzielle und EMT/ART-Aspekte überwacht. Der italienische Rahmen betont klare Offenlegungen in italienischer Sprache, faire Vermarktung und robuste Governance.
Die Behörden legen Fokus auf Transparenz, Governance und Anlegerschutz. Antragsteller sollten Folgendes vorbereiten:
- Detaillierte Service-Mapping (Custody, Exchange, Ausführung, Dealing, Beratung, Portfoliomanagement und Transfer);
- Konfliktmanagement;
- Nachweise über Eigenmittel und realistische Finanzprognosen; Liquiditäts- und Abwicklungsplanung, wo angemessen;
- ICT/DORA-Alignment (Incident-Playbooks, Kontinuitätstests, kritische Anbieter-Kontrollen und Audit-/Exit-Rechte bei Outsourcing);
- Marktintegritätsverfahren für Plattformen, einschließlich Überwachung, Insiderlisten-Management und Missbrauchserkennung;
- Italienkonformes Marketing und Werbung: faire, klare und nicht irreführende Sprache mit Risikohinweisen;
- AML/CTF gemäß nationaler Umsetzung: Risikobewertung, Monitoring-Szenarien, SAR-Prozess und Governance des MLRO.
Eine italienische MiCA-Lizenz ermöglicht EU-Passporting und ist attraktiv für Unternehmen, die große südeuropäische Retail- und KMU-Märkte anvisieren oder Partnerschaften mit italienischen Banken, PSPs und Payment-Facilitators suchen.
RUE erstellt CONSOB/Banca d’Italia-konforme Dossiers, bereitet italienische/englische Offenlegungen und Policies vor und kalibriert Marktmissbrauchs- und Outsourcing-Kontrollen. Wir managen die regulatorische Kommunikation und orchestrieren Passporting-Benachrichtigungen zur effizienten Aktivierung von Services in der gesamten EU.
Lettland
Regulierungsbehörde: Latvijas Banka (Bank of Latvia), nach der Integration der ehemaligen FCMC in die Zentralbank
Lettland hat die Finanzaufsicht unter der Bank of Latvia konsolidiert, die voraussichtlich als Nationale zuständige Behörde (NCA) für MiCA fungiert. Diese Zentralisierung vereinfacht die Aufsicht über Banken, Zahlungsdienstleister, Investmentfirmen und jetzt auch Crypto-Asset Service Provider (CASPs). Unter MiCA wechseln Unternehmen von der Basis-AML-Registrierung zur vollständigen prudenziellen Zulassung und richten sich nach EU-Standards für Governance, Verbraucherschutz und ICT-Risiken aus.
Die lettische Aufsicht ist präzise und dokumentengetrieben. Schwerpunkte werden sein:
- Governance-Unabhängigkeit mit identifizierbaren, verantwortlichen Key-Function-Inhabern (Compliance, Risiko, MLRO);
- Kundenguthaben-Schutz;
- Wallet-Key-Management;
- Abgleichverfahren;
- AML/CTF-Kontrollen gemäß lettischer nationaler Umsetzung, einschließlich Risikobewertung, Sanktionsprüfung und SAR-Workflow;
- ICT gemäß DORA (Kontinuitätstests, Incident-Playbooks, kritische Drittanbieteraufsicht, Datenresidenz);
- Transparente Retail-Offenlegungen und robustes Beschwerdemanagement.
Eine lettische CASP-Lizenz ermöglicht EU/EEA-Passporting und ist ideal für Unternehmen, die einen baltischen Standort mit starker Zentralbank-Glaubwürdigkeit und effizientem Aufsichtsdialog suchen.
Regulated United Europe (RUE) erstellt Latvijas Banka-fertige Antrags-Pakete, einschließlich Governance-Charta, AML-Handbüchern und DORA-konformen ICT-Frameworks. Wir koordinieren den Regulator-Q&A-Prozess und führen Passporting-Benachrichtigungen aus, sodass unsere Kunden ihre Aktivitäten schnell in der gesamten EU ausweiten können.
Litauen
Regulierungsbehörde: Bank of Lithuania (Lietuvos Bankas). Der Financial Crime Investigation Service (FCIS) bleibt zentral für die AML-Durchsetzung.
**Malta**
Malta wechselt von seinem etablierten Rahmen für virtuelle Finanzanlagen (VFA) zur vollständigen MiCA-CASP-Zulassung unter der MFSA. Da das VFA-Regime bereits robuste Governance-, Eignungs- und Angemessenheits- sowie White-Paper-Offenlegungspflichten auferlegte, werden viele lokale Marktpraktiken mit den MiCA-Anforderungen an Eigenmittel, Verwahrung, Governance, IKT und Verbraucherschutz übereinstimmen. Themen im Zusammenhang mit EMT/ART werden einer aufsichtlichen Prüfung und Abstimmung mit EU-weiten Leitlinien unterzogen.
Die MFSA ist detailliert und interviewgesteuert. Erwarten Sie:
- Bewiesene lokale Substanz (effektive Managementpräsenz und verantwortlicher MLRO, Compliance- und Risikoverantwortliche).
- Verwahrung von Kundenvermögen (Trennung, Schlüsselverwaltung, Abstimmungen und Incident-Playbooks).
- IKT wird DORA-konform sein (BCP/DR-Testrhythmus, Outsourcing-Register mit Audit/Exit-Rechten, Incident-Schwellenwerte).
- Aktionäre und Inhaber Schlüsselfunktionen müssen geeignet und angemessen sein, und Kompetenzmatrizen sind üblich.
- Konsistenz mit den Erwartungen der FIAU zu AML/CTF (Risikobewertung, Überwachungsszenarien, SAR-Workflow, fortlaufende Schulung).
Eine maltesische MiCA-Lizenz ist hoch angesehen für B2B-Krypto-Plattformen, Verwahrer, Tokenisierungsanbieter und Betreiber, die EU- und Nicht-EU-Kontrahenten bedienen. Sie ermöglicht EU/EWR-Passporting und verleiht die Glaubwürdigkeit eines etablierten Gaming-/Fintech-Hubs und einer erfahrenen Aufsichtsbehörde.
Regulated United Europe (RUE) passt bestehende VFA-Setups an MiCA an (Policy-Upgrade, Governance-Neuzuordnung und IKT/Outsourcing-Bereinigung), bereitet MFSA-kalibrierte Dateien vor und verwaltet FIAU-Schnittstellen. Wir entwickeln effiziente Passporting-Pläne, um Kunden zu ermöglichen, Dienstleistungen in der gesamten EU schnell nach der Zulassung zu aktivieren.
Niederlande
Aufsichtsbehörden: Die niederländische Autorität für die Finanzmärkte (AFM) ist für Verhalten und Märkte verantwortlich, während die niederländische Zentralbank (DNB) für die aufsichtlichen, AML- und EMT/ART-Elemente zuständig ist.
Die Niederlande wechseln von der DNB-Krypto-AML-Registrierung zu einem MiCA-Modell mit Doppelaufsicht. Die AFM wird die Zulassung, das Verhalten, die Offenlegung und die Marktintegrität leiten, während sich die DNB auf die aufsichtliche Solidität, AML/CTF und die Stablecoin-Aufsicht konzentrieren wird. Die niederländische Aufsicht ist für ihre hohen Erwartungen hinsichtlich der Unabhängigkeit von Kontrollfunktionen, der Rechenschaftspflicht des Senior Managements und der IT-Risikogovernance bekannt.
Erwarten Sie eine Banken-standard Struktur und präzise Dokumentation.
- Es gibt drei Verteidigungslinien mit unabhängigen und gut ausgestatteten Compliance- und Risikofunktionen sowie proportionaler interner Revision.
- Nachweise für Eigenmittel sind an den Dienstleistungssatz (Verwahrung, Austausch, Ausführung, Handel, Beratung, Portfolioverwaltung, Übertragungen) gebunden.
- IKT ist DORA-konform mit Architekturdokumentation, Änderungsmanagement, Penetrationstests und Aufsicht über kritische Dritte.
- Die Verwahrung und Abstimmung von Kundenvermögen erfolgt on-chain und off-chain, und die Wallet-Schlüssel-Governance ist ein Schlüsselthema.
- Marketing und Offenlegung erfolgen nach AFM-Standards (fair, klar und nicht irreführend, mit Risikowarnungen für Privatkunden).
- AML/CTF-Kontrollen entsprechen den DNB-Erwartungen (On-Chain-Analysen, Sanktionenprüfung, SAR-Disziplin und MLRO-Governance).
Eine niederländische MiCA-Zulassung ist ein starkes institutionelles Signal und attraktiv für Unternehmen, die auf zahlungsnahe Kryptowerte, Brokerage-/Börsenplattformen und institutionelle Verwahrung abzielen. Sie bietet EU-Passporting aus einer erstklassigen regulatorischen Umgebung.
RUE erstellt AFM/DNB-fertige Einreichungen, kalibriert Outsourcing/IKT-Pakete nach niederländischer Praxis und verfeinert Marketing- und Privatkunden-Offenlegungen. Wir koordinieren Q&A mit der Doppelaufsicht und führen Passporting-Benachrichtigungen durch, um die Skalierung von Dienstleistungen in der gesamten EU zu ermöglichen.
Polen
Aufsichtsbehörde: Die polnische Finanzaufsichtsbehörde (Komisja Nadzoru Finansowego – KNF).
Polen entwickelt sich von einem AML-fokussierten VASP-Register zu einer vollständigen MiCA-CASP-Zulassung unter der KNF. Der polnische Ansatz verbindet aufsichtliche Disziplin mit praktischer Marktüberwachung. Erwarten Sie, dass die KNF Dienstleistungszuordnung, Eigenmittel, Governance und IKT/Outsourcing im Einklang mit den ESMA/EBA-technischen Standards prüft und dabei mit nationalen AML-Behörden koordiniert.
Die KNF ist strukturiert, evidenzbasiert und achtet auf Verbraucherergebnisse. Antragsteller sollten sich vorbereiten auf:
- Einen präzisen Dienstleistungsperimeter (Austausch, Verwahrung, Auftragsausführung, Handel, Beratung, Portfolioverwaltung, Übertragungen) mit Interessenkonfliktkontrollen.
- Sie sollten auch Kapital/Eigenmittel und realistische Finanzdaten sowie Liquiditäts- und Abwicklungspläne, sofern verhältnismäßig, vorbereiten.
- Sie sollten sich auch auf den Schutz von Kundenvermögen (Trennung, Abstimmungen, Schlüsselverwaltung und Incident Response) vorbereiten.
- Sie sollten auch DORA-ready sein mit IKT-Stetigkeit, Incident-Schwellenwerten, kritischen Anbieterregistern und Cybertests.
- AML/CTF-Maßnahmen, die auf polnische Gepflogenheiten abgestimmt sind, einschließlich Risikobewertung, Überwachungsszenarien, Sanktionenprüfung und SAR-Playbooks.
- Es gibt klare Offenlegungen und Beschwerdebehandlungsverfahren, insbesondere für Privatkundenkanäle und Marketing.
Eine polnische MiCA-Lizenz ermöglicht EU/EWR-Passporting und eignet sich für Unternehmen, die Mittel- und Osteuropa anvisieren und skalierbare Betriebe und wettbewerbsfähige Kostenstrukturen benötigen. Sie ist besonders attraktiv für Börsen, Verwahrer und Broker, die regionale Drehscheiben planen.
RUE bereitet KNF-abgestimmte Dossiers (Governance, AML, IKT und Verwahrung) vor, unterstützt das Management bei der Vorbereitung auf Aufsichtsmeetings und verwaltet grenzüberschreitendes Passporting. Wir unterstützen auch bei lokaler Personalausstattung und Substanz sowie bei Anbieterrahmen, um Ihnen zu helfen, die polnischen aufsichtlichen Erwartungen zu erfüllen.
Portugal
Aufsichtsbehörden: Die portugiesische Wertpapieraufsichtsbehörde (CMVM) ist für Märkte und Verhalten sowie für die CASP-Zulassung verantwortlich. Die Banco de Portugal (BdP) ist für Zahlungs- und E-Geld-Aspekte sowie gegebenenfalls für die AML-Koordination zuständig.
Portugal wechselt vom VASP-AML-Registrierungsregime der BdP zu einem von der CMVM geleiteten MiCA-Zulassungsverfahren für Kryptoasset-Dienstleister (CASPs). Das Marktmandat der CMVM (Offenlegung, Verhalten und Marktintegrität) verbindet sich mit dem aufsichtlichen und Zahlungsperimeter der BdP zu EMTs und ARTs sowie operationellen Schnittstellen zu Zahlungssystemen. Portugal hat auch einen strengen Verhaltenskodex für Kryptowerbung eingeführt, der sich gut mit der Verbraucherschutzphilosophie von MiCA deckt.
Erwarten Sie eine dokumentenintensive Anlegerschutzprüfung mit koordinierten Schnittstellen zwischen der CMVM und der BdP. Erfolgreiche Anträge zeigen typischerweise:
- Präzises Dienstleistungs-Mapping (Verwahrung, Austausch, Auftragsausführung, Eigenhandel, Beratung, Portfolioverwaltung und Übertragung);
- Eigenmittel- und Liquiditätsplanung, die der MiCA-Verhältnismäßigkeit entspricht.
- Verwahrung von Kundenvermögen: Trennung, Wallet-Schlüssel-Governance, Abstimmungen und Incident-Playbooks.
- IKT, DORA-konform: Kontinuität/DR-Testrhythmus, Incident-Schwellenwerte, kritische Anbieterregister und Audit/Exit-Rechte.
- Faires, klares und nicht irreführendes Marketing und Privatkunden-Offenlegungen (auf Portugiesisch/Englisch nach Bedarf) mit prominenten Risikowarnungen.
- Geldwäschebekämpfung/Terrorismusfinanzierung (AML/CTF), kalibriert an BdP-Erwartungen: Risikobewertung, Sanktionenprüfung, Überwachungsszenarien, Governance verdächtiger Aktivitätsberichte (SAR) und fortlaufende Schulung.
Eine portugiesische MiCA-Lizenz ermöglicht EU/EWR-Passporting und ist attraktiv für Unternehmen, die den iberischen und lusophonen Markt anvisieren, einschließlich Partnerschaften mit PSPs und Banken. Portugals reifendes Krypto-Ökosystem und Talentpool machen Lissabon und Porto zu überzeugenden Betriebsstandorten.
Regulated United Europe (RUE) bereitet CMVM-fertige Dateien vor, passt bestehende BdP-VASP-Setups an MiCA-Anforderungen an, erstellt konforme Marketing-Offenlegungen und baut DORA-konforme IKT- und Outsourcing-Pakete. Wir koordinieren Q&A mit der Doppelaufsicht und verwalten Passporting-Benachrichtigungen, um Dienstleistungen schnell in der gesamten EU zu aktivieren.
Rumänien
Aufsichtsbehörden: Die Finanzaufsichtsbehörde (ASF) ist für die CASP-Zulassung und das Marktverhalten verantwortlich, während die rumänische Nationalbank (BNR) für die aufsichtlichen Schnittstellen für E-Geld/Stablecoins zuständig ist.
Rumänien wechselt von einer AML-orientierten Aufsicht über virtuelle Vermögensaktivitäten zu einem umfassenden MiCA-CASP-Regime unter der ASF, wobei die BNR eine Rolle in EMT/ART und Zahlungsnähe spielt. Der nationale Rahmen betont Transparenz der Eigentumsverhältnisse, Governance-Substanz und durchgängige AML-Compliance, die alle mit EU-Richtlinien konsistent sind.
Die ASF ist methodisch und nachweisfokussiert. Antragsteller sollten darauf vorbereitet sein, Nachweise zu erbringen für:
- Eignungs- und Angemessenheitsstatus für Aktionäre, Direktoren und Inhaber Schlüsselfunktionen (Lebensläufe, Kompetenzmatrizen und regulatorische Historie).
- Angemessenheit der Eigenmittel und glaubwürdige Finanzprognosen, einschließlich Abwicklungsplanung, sofern verhältnismäßig;
- Kundenvermögenschutzmaßnahmen wie Trennung, Zugangskontrollen, Schlüsselzeremonien, Abstimmungen und Incident-/Kompromittierungsreaktionsverfahren müssen ebenfalls vorhanden sein.
- IKT & DORA-Abgleich: BCP/DR, Incident-Schwellenwerte/-meldung, Cybertests, Drittanbieterrisiko und Datenresidenz.
- AML/CTF ist auf Kryptorisiken zugeschnitten und umfasst On-Chain-Analysen, Namen-/Transaktionsprüfung, SAR-Workflow und Schulungsprotokolle.
- Die Kommunikation mit Privatkunden ist ausgewogen und transparent, und es gibt ein robustes Beschwerdemanagement.
**Die Erlangung einer rumänischen MiCA-Zulassung ermöglicht die EU/EWR-Passportierung und kann eine effiziente Option für Unternehmen sein, die einen Hub in Mittel-/Osteuropa einrichten möchten, da sie wettbewerbsfähige Betriebskosten und Zugang zu starken Engineering- und Compliance-Talenten bietet.**
RUE bereitet ASF-kalibrierte Governance- und Policy-Suiten vor, strukturiert Eigentumsoffenlegungen für Klarheit und baut AML/ICT-Rahmenwerke auf, die mit der nationalen Praxis übereinstimmen. Wir stehen bei Bedarf in Kontakt mit der ASF/NBR und verwalten Passporting-Fahrpläne, um eine rasche EU-Expansion zu erleichtern.
Slowakei
Aufsichtsbehörde: Národná banka Slovenska (NBS).
Die Slowakei wird die MiCA-CASP-Zulassung über die NBS abwickeln, was mit ihrer Aufsicht über Zahlungen, EMI und Investmentdienstleistungen übereinstimmt. Der slowakische Ansatz ist pragmatisch, aber evidenzlastig und erfordert klare Nachweise für Kapitalstärke, Governance-Unabhängigkeit und operative Belastbarkeit.
Die NBS bevorzugt vollständige und konsistente Einreichungen mit strengen Querverweisen zwischen Geschäftsplänen, Richtlinien und Finanzen. Zu den zentralen Schwerpunkten gehören:
- Ein klares Dienstleistungsperimeter mit Interessenkonfliktkontrollen und Entscheidungswegen;
- Eine der Tätigkeitsmischung angemessene Eigenmittel- und Liquiditätsplanung;
- Glaubwürdige Budget- und Personalplanung.
- Kundenvemögensschutz (Trennungsvereinbarungen, Wallet-Schlüssel-Richtlinien, Abstimmungsfrequenz und Störfallmanagement).
- DORA-ready ICT (Stetigkeitstests, Störfallschwellen, kritische Lieferantenverzeichnisse, Änderungsmanagement und Cybertests).
- AML/CTF, das auf das slowakische Recht abgestimmt ist, einschließlich Risikobewertung, Überwachungsszenarien, Sanktionenprüfung, SAR-Playbooks und fortlaufender Schulung.
- Der Verbraucherschutz umfasst transparente Offenlegungen, faires Marketing und strukturierte Beschwerdebehandlung.
Eine slowakische MiCA-Lizenz ermöglicht die EU/EWR-Passportierung und ist ideal für Unternehmen, die kostengünstige Betriebszentren im Herzen der EU einrichten möchten, mit Zugang zu regionalen Talenten und Lieferanten.
RUE erstellt NBS-ready Antragsdossiers, setzt Governance-, AML- und ICT-Uplift-Projekte um und unterstützt das Management bei der Aufsichtskommunikation. Wir führen Passporting-Benachrichtigungen durch und gestalten Compliance-Wartungsprogramme, um sicherzustellen, dass die Betriebe auch nach der Lizenzierung inspectionsbereit bleiben.
Slowenien
Aufsichtsbehörde: Die Wertpapiermarktagentur (ATVP) ist für CASP zuständig, während die Bank von Slowenien für die aufsichtlichen und E-Geld-Token (EMT)-Schnittstellen verantwortlich ist.
Slowenien passt seine Kapitalmarktaufsicht an MiCA an, indem es die ATVP als Nationale Zuständige Behörde (NZB) für Kryptoasset-Dienstleister (CASP) benennt. Der Fokus der ATVP auf Märkte (Verhalten, Offenlegung und Marktintegrität) wird durch die Bank von Slowenien für aufsichtliche EMT/Stablecoin-Angelegenheiten ergänzt. MiCA ersetzt den bisherigen Schwerpunkt der AML-Registrierung durch eine vollständige Zulassung, die Governance, Eigenmittel, Verbraucherschutz und IKT-Resilienz abdeckt.
Die ATVP ist praktisch, aber anspruchsvoll. Antragsteller sollten eine genaue Prüfung folgender Punkte erwarten:
- Governance-Unabhängigkeit: Klare Linien für Compliance, Risiko und interne Revision sowie Nachweise über Zuverlässigkeit und fachliche Eignung.
- Kundenvemögensschutz: Trennung, Wallet-Schlüssel-Governance, Abstimmungen und Störfallplaybooks.
- Kundenverhalten (Retail): Faire, klare und nicht irreführende Offenlegungen; robustes Beschwerdemanagement und Aufzeichnungsführung.
- DORA-konforme IKT: Stetigkeits-/Notfallwiederherstellungstests (DR), Störfallschwellen und Outsourcing-Register mit Prüfungs- und Beendigungsrechten.
- Geldwäschebekämpfung (AML) und Terrorismusfinanzierungsbekämpfung (CTF), die auf das nationale Recht abgestimmt sind, einschließlich Risikobewertung, Sanktionenprüfung, On-Chain-Analyse und SAR-Workflow.
Eine slowenische MiCA-Zulassung ermöglicht die EU/EWR-Passportierung und ist ideal für Unternehmen, die einen mitteleuropäischen Hub mit starken Verbindungen nach Italien, Österreich und auf den Balkan einrichten und gleichzeitig robuste Verhaltensstandards gegenüber Partnern demonstrieren möchten.
Regulated United Europe (RUE) bereitet AML/CTF-ready Dossiers vor, erstellt Policy-Suiten auf Slowenisch/Englisch, stimmt ICT und Outsourcing auf DORA ab und verwaltet Passporting-Benachrichtigungen, um Kunden eine effiziente Skalierung in der gesamten EU zu ermöglichen.
Spanien
Aufsichtsbehörden: CNMV (Märkte/Verhalten) und Banco de España (aufschtlich für EMT/Zahlungsschnittstellen).
Spanien entwickelt sich vom Krypto-Werberegime der CNMV und der Zahlungsaufsicht der Banco de España hin zu einer vollständigen MiCA-Aufteilung. Die CNMV wird CASP in Bezug auf Verhalten, Offenlegung und Marktintegrität zulassen und beaufsichtigen, während sich die Banco de España mit den aufsichtlichen Aspekten von EMT/ART befasst. Spanien setzt bereits strenge Regeln für Krypto-Werbung durch, die mit den Verbraucherschutzpfeilern von MiCA übereinstimmen.
Die CNMV ist anlegerschutzorientiert und dokumentenintensiv. Erfolgreiche Anträge zeigen typischerweise:
- Eine präzise Dienstleistungszuordnung (Verwahrung, Handel, Ausführung, Eigenhandel, Beratung, Portfolioverwaltung, Übertragung) und Interessenkonfliktkontrollen;
- Sie zeigen auch angemessene Eigenmittel und realistische Finanzpläne sowie Liquiditäts- und Abwicklungsplanung, sofern verhältnismäßig.
- Kundenvemögensschutzmaßnahmen umfassen Trennungsverfahren, Wallet-Schlüssel-Management, Abstimmungsrhythmus und Störfallmanagement.
- Marketing und Offenlegung: Einhaltung der spanischen Vorschriften, fair, klar und nicht irreführend mit prominenten Risikowarnungen für Privatkunden.
- ICT/DORA: Stetigkeits- und Cybertests, Störfallschwellen, kritische Lieferantenverzeichnisse und Prüfungs-/Beendigungsrechte.
- Geldwäschebekämpfung (AML)/Terrorismusfinanzierungsbekämpfung (CTF), die mit der nationalen Praxis abgestimmt sind: On-Chain-Analyse, Sanktionenprüfung, SAR-Governance, fortlaufende Schulung.
Eine spanische MiCA-Lizenz ist wertvoll für Unternehmen, die Partnerschaften auf der Iberischen Halbinsel und in Lateinamerika anstreben, und ermöglicht die EU-Passportierung von einem großen Verbrauchermarkt mit klaren Werbe- und Promotionserwartungen.
RUE erstellt CNMV/BdE-abgestimmte Einreichungen, verfeinert spanischsprachige Offenlegungen und Werbe-Governance, kalibriert AML- und ICT-Pakete und verwaltet die Kommunikation mit der Doppelaufsicht und grenzüberschreitendes Passporting, um Dienstleistungen EU-weit zu aktivieren.
Schweden
Aufsichtsbehörde: Schwedische Finanzaufsichtsbehörde (Finansinspektionen – FI).
Schweden befindet sich im Übergang von einer AML-fokussierten Aufsicht über virtuelle Vermögensaktivitäten hin zu einer vollständigen CASP-Zulassung unter MiCA, geleitet von der FI. Das schwedische Modell ist für IT-Sicherheit, operative Belastbarkeit und Verbraucherschutz bekannt und wird nun direkt auf Krypto unter einem harmonisierten EU-Rahmen angewendet.
Die FI führt eingehende technische und Governance-Prüfungen durch. Erwarten Sie einen Fokus auf:
- Drei Verteidigungslinien mit wirklich unabhängigen, gut ausgestatteten Compliance- und Risikofunktionen.
- DORA-ready ICT: Architekturdokumentation, Änderungskontrolle, Störfallschwellen/-berichterstattung, Cybertest-Rhythmus und kritische Lieferantenaufsicht.
- Der Kundenvemögensschutz konzentriert sich auf Trennung (On/Off-Chain), Schlüsselzeremonien, Abstimmungen und Cold/Hot-Wallet-Richtlinien.
- Verhältnismäßigkeit der Eigenmittel und glaubwürdige Budget-/Personalplanung; Managementverantwortung ist ein Schlüsselthema.
- Kundenverhalten: Transparente Gebühren- und Risikooffenlegung und zugängliche Beschwerdewege.
- AML/CTF, das auf nordische Erwartungen abgestimmt ist und bei Bedarf erweiterte Due Diligence, Sanktionenprüfung, SAR-Disziplin und fortlaufende Mitarbeiterschulung umfasst.
Eine schwedische MiCA-Zulassung signalisiert Qualität gegenüber institutionellen Partnern und ermöglicht die EU/EWR-Passportierung. Dies ist ideal für Unternehmen, die sicherheitsorientierte Verwahrung, Handel und Brokerage für nordische Kunden und Standards priorisieren.
RUE bereitet FI-kalibrierte Antragspakete vor, stärkt die ICT/Outsourcing-Dokumentation der Kunden gemäß nordischen Normen, stimmt AML-Programme ab und unterstützt das Management während Aufsichtsinterviews. RUE führt anschließend Passporting-Benachrichtigungen durch, um eine rasche Skalierung in der gesamten EU zu ermöglichen.
RUE: Gestaltung der Zukunft der MiCA-Compliance in Europa.
Die Einführung der Verordnung über Märkte für Kryptoassets (MiCA) markiert einen historischen Meilenstein für das europäische Finanzökosystem, indem sie den ersten wirklich harmonisierten Rechtsrahmen für Kryptoassets schafft. Von AML-Registrierungsregimen zu umfassenden CASP-Zulassungen ist die EU in eine neue Ära der Klarheit, Transparenz und des Anlegerschutzes eingetreten. Wie dieser Artikel jedoch zeigt, unterscheidet sich der Weg zur Compliance zwischen den Mitgliedstaaten, wobei jede nationale zuständige Behörde (NZB) ihren eigenen Aufsichtsansatz, Dokumentationsstil und Verfahrensnuancen verfolgt.
In dieser neuen Umgebung hat sich Regulated United Europe (RUE) als führende MiCA-Beratungs- und Rechtsberatungsfirma in der EU etabliert. Mit Büros und lokalen Rechtsteams in Estland, Litauen, Polen und der Tschechischen Republik sowie engagierten Partnern in Malta, Zypern und Spanien bietet RUE umfassende regulatorische Unterstützung für Krypto-Unternehmen, die eine Zulassung als Kryptoasset-Dienstleister (CASP) anstreben.
Unser Team von über 30 internen und externen Anwälten und Compliance-Experten arbeitet direkt mit EU-Aufsichtsbehörden zusammen, darunter BaFin (Deutschland), AMF (Frankreich), die Bank von Litauen, CNMV (Spanien), MFSA (Malta) und CSSF (Luxemburg), um sicherzustellen, dass jeder Kundenantrag die strengen MiCA-Anforderungen erfüllt und die höchsten professionellen und ethischen Standards widerspiegelt. Von der Erstellung von Geschäftsplänen und Governance-Rahmenwerken bis hin zur Gestaltung von DORA-konformen ICT-Systemen und AML/CTF-Verfahren stellt RUE sicher, dass jede eingereichte Datei auditbereit, aufsichtskonform und für die Passportierung in der gesamten EU strukturiert ist.
Wir sind stolz darauf, bereits Dutzenden von Krypto-Unternehmen bei der Vorbereitung ihrer MiCA-Antragsunterlagen, der Führung des Aufsichtsdialogs und der Koordination mit lokalen Behörden geholfen zu haben. Viele dieser Unternehmen waren zuvor unter nationalen VASP-Regimen registriert und wechseln mit der Anleitung von RUE erfolgreich zur MiCA-konformen Zulassung – ein entscheidender Schritt, um nach Juni 2026 im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) weiter tätig zu sein.
Über die rechtliche Vorbereitung hinaus ist es die Mission von RUE, langfristiges Vertrauen zwischen Krypto-Unternehmen und europäischen Aufsichtsbehörden aufzubauen. Wir glauben, dass regulatorische Compliance eine Grundlage für nachhaltiges Wachstum ist und keine Belastung darstellt, und unsere Rolle besteht darin, innovative Projekte dabei zu unterstützen, dies mit Zuversicht, Präzision und Transparenz zu erreichen.
Mit Blick in die Zukunft erweitert RUE seine Reichweite über Europa hinaus, um Kunden in Asien, dem Nahen Osten und Nordamerika zu unterstützen, die unter dem MiCA-Rahmen auf den europäischen Markt zugreifen möchten. Mit unserer umfangreichen regulatorischen Erfahrung, mehrsprachigen Rechtsteams und grenzüberschreitenden Partnerschaften sind wir gut aufgestellt, um die Zukunft der Kryptoregulierung und Finanzinnovation in der EU weiter zu gestalten.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Was ist die MiCA-Verordnung und warum ist sie wichtig?
Die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) – offiziell Verordnung (EU) 2023/1114 – ist der erste umfassende Rechtsrahmen der Europäischen Union für die Ausgabe, den Handel und die Verwahrung von Krypto-Assets. Vor MiCA hatte jeder EU-Mitgliedstaat seinen eigenen Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen, was zu Unsicherheit und Fragmentierung führte.
MiCA ersetzt dieses Flickwerk durch ein einheitliches, harmonisiertes Regelwerk, das einheitliche Standards für den Anlegerschutz, die Marktintegrität und die Finanzstabilität in allen 27 EU-Ländern gewährleistet. Es führt klare Verpflichtungen in Bezug auf Lizenzierung, Governance und Verbraucherschutz für Unternehmen ein, die Kryptodienstleistungen anbieten. Damit positioniert MiCA Europa als weltweit führend in Bezug auf transparente und innovationsfreundliche Regulierung.
Wer muss MiCA einhalten und wann tritt es in Kraft?
MiCA gilt für alle Unternehmen, die Krypto-Asset-Dienstleistungen innerhalb der EU anbieten – darunter Börsen, Handelsplattformen, Wallet-Anbieter, Broker, Zahlungsabwickler und Token-Emittenten. Diese Unternehmen müssen nun eine Zulassung als Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) von einer nationalen zuständigen Behörde (wie der BaFin in Deutschland oder der Bank von Litauen) einholen.
MiCA wird in zwei Phasen umgesetzt:
- Ab Juni 2024: Es gelten Regeln für Stablecoin-Emittenten (Asset-Referenced und E-Money Tokens).
- Ab Dezember 2024: Die Vorschriften für CASPs treten EU-weit vollständig in Kraft.
- Bestehende Virtual Asset Service Providers (VASPs) haben bis Juni 2026 Zeit, um auf eine vollständige MiCA-Zulassung umzustellen, wodurch ein reibungsloser Anpassungsprozess für die gesamte Branche gewährleistet wird.
Was sind die wichtigsten Vorteile von MiCA für Krypto-Unternehmen und Investoren?
Für Krypto-Unternehmen bringt MiCA Rechtssicherheit und grenzüberschreitende Skalierbarkeit. Sobald ein Unternehmen in einem EU-Mitgliedstaat zugelassen ist, kann es mithilfe des Passporting-Mechanismus in allen EU- und EWR-Ländern tätig sein, ohne sich in mehreren Ländern registrieren zu müssen.
Für Investoren und Nutzer verbessert MiCA die Transparenz und den Verbraucherschutz, indem es klare Offenlegungen, die Trennung von Vermögenswerten und Schutzmaßnahmen gegen Marktmissbrauch vorschreibt. Außerdem legt es strenge Anforderungen in Bezug auf Geldwäschebekämpfung (AML) und Governance fest und trägt so dazu bei, Vertrauen zwischen Regulierungsbehörden, Unternehmen und Verbrauchern aufzubauen.
Kurz gesagt, MiCA schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen für legitime Unternehmen und stärkt das Vertrauen der Investoren in den europäischen Kryptomarkt.
Wie unterstützt Regulated United Europe (RUE) Unternehmen bei der Einhaltung der MiCA-Vorschriften?
Regulated United Europe (RUE) bereitet seine Kunden seit den frühen Phasen des Vorschlags aktiv auf den Übergang zur MiCA vor. Mit Niederlassungen und Rechtsteams in Estland, Litauen, Polen, der Tschechischen Republik und Zypern unterstützt RUE sowohl Start-ups als auch etablierte Krypto-Unternehmen bei der Erfüllung der neuen regulatorischen Anforderungen.
Unsere Dienstleistungen umfassen:
- Vorbereitung vollständiger CASP-Zulassungsanträge und Begleitdokumente;
- Entwurf von AML/CTF-Rahmenwerken, Risikomanagement- und ICT-Governance-Richtlinien in Übereinstimmung mit DORA;
- Direkte Zusammenarbeit mit nationalen Regulierungsbehörden wie der Bank von Litauen, CySEC, BaFin und AMF;
- Beratung zu Passporting-Strategien für die EU-weite Expansion.
- Der praxisorientierte Ansatz von RUE stellt sicher, dass Kunden nicht nur die MiCA-Zulassung erhalten, sondern auch konform bleiben, Vertrauen genießen und strategisch gut positioniert sind auf dem sich wandelnden europäischen Markt.
Wie kann ein Unternehmen den richtigen Ansatz zur Vorbereitung auf die MiCA-Konformität bestimmen?
Jedes Projekt ist einzigartig – sein Geschäftsmodell, seine Struktur und seine regulatorischen Risiken unterscheiden sich –, was bedeutet, dass es keinen universellen Weg zur MiCA-Konformität gibt. Der effektivste erste Schritt ist die Beratung durch ein spezialisiertes Rechtsteam, das Erfahrung mit EU-Finanz- und Kryptoregulierungen hat. Eine maßgeschneiderte Bewertung stellt sicher, dass die Governance, die AML-Richtlinien und der operative Rahmen Ihres Unternehmens genau auf die Anforderungen der MiCA abgestimmt sind und gleichzeitig effizient und skalierbar bleiben.
Bei Regulated United Europe (RUE) analysieren unsere Rechtsexperten jedes Projekt individuell, identifizieren potenzielle Compliance-Lücken und entwerfen einen klaren, schrittweisen Fahrplan für die Zulassung als Crypto-Asset Service Provider (CASP). Wenn Sie planen, unter MiCA in den europäischen Markt einzutreten oder dort zu expandieren, laden wir Sie ein, sich an unser Team bei RUE zu wenden – wir begleiten Sie mit Präzision, Transparenz und Sorgfalt durch jede Phase des Prozesses.
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Gegründet: 28.08.2019
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